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Frankreichs Modeindustrie rutscht in die Krise

Von Reinhold Koehler

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Ungeachtet der aktuellen Streiks sieht der Kreditversicherer Coface die französische Wirtschaft in einem leichten Aufschwung. Wachstum, Konsumausgaben und Investitionen steigen, und die Insolvenzen sind rückläufig. Lediglich eine Ausnahme haben die Experten ausgemacht: die Modeindustrie.

Frankreichs glorreiche Modehäuser und Textilproduzenten sind in der Krise. Oftmals gelten sie als antiquiert und elitär in einer immer schneller werdenden, krisengeplagteren Welt. So ist es kein Wunder, dass vor allem die Kleidungsexporte im ersten Quartal 2016 signifikant zurückgegangen sind. Doch auch im Inland scheinen immer mehr Verbraucher andere Sorgen zu haben als die neue Kollektion von Chanel & Co.. Die Folge: Auch im Inland hat die traditionelle Modebranche einen schweren Stand.

Insgesamt entwickelte sich die französische Bekleidungsindustrie in den letzten Monaten so schlecht, dass sie von Coface statt wie bisher als „mittleres Risiko“ in ein „hohes Risiko" herabgestuft wurde. Bezeichnend ist, dass dies die einzige Branche des Landes ist, deren Zukunftsaussichten schlechter bewertet werden als im vergangenen Jahr. Ihr Risiko liegt nun gleichauf mit der Bauindustrie, die zuletzt von „sehr hohes Risiko" in „hohes Risiko" heraufgestuft worden ist.

Foto: K. Brüderlin / pixelio.de

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