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Frasers plant kein Gebot für Hugo Boss

Von DPA

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Der britische Sportmodehersteller Frasers ist Gerüchten um eine mögliche Übernahme von Hugo Boss entgegengetreten. Die Frasers Group beabsichtige nicht, für Hugo Boss zu bieten, teilte das Unternehmen am Mittwochabend in London mit. Über eine mögliche Übernahme war in der Vergangenheit mehrfach spekuliert worden. Zuletzt berichtete der "Telegraph" vergangenen Freitag, Frasers erwäge ein Gebot, was die Boss-Aktie nach oben trieb.

Das im Mittelwertesegment MDax notierte Papier von Hugo Boss verlor am Donnerstag zum Handelsstart gut 2 Prozent, konnte die Verluste aber wieder rasch eindämmen. Zuletzt lag das Minus noch bei rund 0,35 Prozent.

Frasers war im vergangenen Jahr bei Hugo Boss eingestiegen und hatte den Anteil anschließend bis auf mehr als 15 Prozent im Januar ausgebaut. Seitdem kommt es immer wieder zu Gerüchten über eine Übernahme. Neben Frasers ist der langjährige Investor Marzotto mit 15 Prozent Großaktionär. In die Karten spielt bei solchen Übernahmegerüchten auch die weiter niedrige Marktkapitalisierung von Hugo Boss, die bei gut drei Milliarden Euro liegt.

Der Edelschneider wurde von der Corona-Pandemie stark gebeutelt. Geschäfte blieben geschlossen, Kunden hielten sich zurück. All dies ließ den Modekonzern 2020 in die Verlustzone rutschen. Dazu befindet sich das Unternehmen seit Jahren im Umbau. Eine Turbo-Expansion im eigenen Einzelhandel sowie die Verwässerung der Marke durch zu viele neue Unterkategorien hatte Hugo Boss in die Bredouille gebracht. Danach verlegte sich der Konzern vor allem aufs Sparen. Ein neuer Chef soll nun frischen Wind bringen. Hugo Boss setzt dabei große Hoffnungen auf den ehemaligen Tommy-Hilfiger-Chef Daniel Grieder, der im Juni starten wird. (dpa)

Foto: Frasers Group

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