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Frisches Geld: Laurèl verkauft Markenrechte in China

Von Jan Schroder

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Das finanziell angeschlagene Modehaus Laurèl hat seine Markenrechte in China für einen nicht näher bezifferten „höheren einstelligen Millionenbetrag“ an eine in Hongkong ansässige Gesellschaft verkauft. Mit den Einnahmen will Laurèl seine aktuellen Finanznöte lindern. Nachdem das Russlandgeschäft im vergangenen Jahr eingebrochen war, schrieb das Unternehmen tiefrote Zahlen. Derzeit ringt es mit den Zeichnern seiner Unternehmensanleihe um günstigere Konditionen.

„Die Mittel aus dem Verkauf der chinesischen Markenrechte eröffnen der Laurèl GmbH in der aktuellen Unternehmensrestrukturierung den benötigten finanziellen Spielraum für die nächsten geplanten Schritte und zur Erfüllung ihrer finanziellen Verpflichtungen“, teilte das Unternehmen mit. Sollte die Transaktion vonstatten gehen, sei geplant, „die am 16. November 2015 fällige Zinszahlung voll zu erbringen“. Die Restrukturierung der bis 2017 laufenden Anleihe bleibe aber „ein unverändert wichtiger Baustein in der Sanierung“ des Unternehmens.

Nachdem Ende August eine erste Gläubigerversammlung, auf der neue Konditionen für die Anleihe beschlossen werden sollten, aufgrund mangelnder Präsenz nicht beschlussfähig gewesen war, will das Modehaus die Zeichner nun Ende November zu einem zweiten Treffen einladen. Seine ursprünglichen Vorschläge, die unter anderem eine Laufzeitverlängerung und eine niedrigere Verzinsung der Anleihe vorsahen, wird das Unternehmen dann nicht noch einmal zur Abstimmung stellen. Nach der gescheiterten ersten Versammlung hatte es Kompromisse mit den Anlegern in Aussicht gestellt. Gleichzeitig sucht Laurèl weiter „nach einem strategischen Investor, mit dessen Unterstützung die Wachstumspläne mit Fokus auf Europa und USA schneller umgesetzt werden können“.

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