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Galeria-Zukunft nach weiteren Signa-Insolvenz-Ankündigungen unklar

Von DPA

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Bild: Galeria Karstadt Kaufhof GmbH

Nach der angekündigten Insolvenzanmeldung wichtiger Signa-Unternehmen bleibt die Zukunft der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) weiter unklar. Das Unternehmen wollte am Donnerstag einen Medienbericht nicht kommentieren, wonach sich GKK bereits auf eine dritte Insolvenz vorbereite. Dies hatte zuvor das Nachrichtenportal "Business Insider" unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet. Demnach werde untersucht, ob die Kette überhaupt noch genug Mittel und Wirtschaftskraft für eine Insolvenz habe.

Nachdem in den vergangenen Wochen mehrere Unternehmen aus der Handels- und Immobiliengruppe Signa Insolvenz angemeldet hatten, kündigten am Donnerstag die zwei wichtigsten Immobiliengesellschaften der Gruppe Insolvenzverfahren an. Demnach wollen die Signa Prime Selection AG und die Signa Development Selection AG beim Handelsgericht Wien die Eröffnung von Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung beantragen.

Auswirkungen für Galeria?

Dies könnte auch Auswirkungen auf Galeria haben: Zu Signa Prime gehören auch 18 Kaufhausimmobilien von Galeria Karstadt Kaufhof. GKK selbst gehört zu einem anderen Signa-Tochterunternehmen, zur Signa Retail Selection AG, die angekündigt hatte, ihr Geschäft geordnet abzuwickeln, was einen Verkauf von GKK bedeutet.

Galeria betreibt aktuell noch 92 Warenhäuser. Das Unternehmen mit Sitz in Essen beschäftigt derzeit rund 15 500 Menschen. Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern hatte Ende 2022 zum zweiten Mal Rettung in einem Schutzschirmverfahren suchen müssen. Signa hatte für die Sanierung 200 Millionen Euro zugesagt. Die ersten 50 Millionen sollen im Februar fließen.

Nach dpa-Informationen werden bei GKK derzeit mehrere Optionen geprüft. Mit gleich mehreren Interessenten werden demnach Gespräche über eine Übernahme des Unternehmens geführt. Unternehmenskreise schließen derzeit nicht aus, dass es trotz der Signa-Insolvenzen zu einer Zahlung der zugesagten 200 Millionen Euro kommt und es auch bei den Mietzahlungen für die 18 Signa-Immobilien noch Bewegung geben könnte. Derzeit zahlt GKK nach dpa-Informationen rund 180 Millionen Euro pro Jahr an Miete an Signa. Sollten die 200 Millionen Euro nicht fließen und kein Käufer gefunden werden, droht eine Insolvenz, obwohl das Unternehmen derzeit operativ schwarze Zahlen schreiben soll. (dpa)

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