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Gardeur: Veränderungsmaßnahmen bewirken Umsatz- und Ertragswachstum

Von Martina Michalsky

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Der Mönchengladbacher Hosenhersteller Gardeur schließt das Geschäftsjahr 2013 /2014 (Laufzeit 1.10.2013 bis 30.9.2014) mit einer positiven Bilanz ab. Nach vier Jahren steigerte das Unternehmen erstmalig wieder seinen Umsatz und das EBITA. Der Umsatz wurde um 4 Prozent auf 88,4 Millionen Euro gesteigert und das EBITA von 1,8 Millionen auf 3,7 Millionen Euro, mehr als verdoppelt.

„Wir legen unseren Schwerpunkt klar auf wertvolle Umsätze, daher haben wir uns in den letzten Jahren bewusst von Umsätzen getrennt, mit denen wir keinen Ertrag erwirtschaftet haben. Diese Konzentration zahlt sich aus: So liegt der Jahresüberschuss heute viermal höher als noch 2009/2010, als der Umsatz bei 97,2 Mio. Euro lag”, erklärt Gerhard Kränzle, der seit 2010 als CEO des Hosenherstellers fungiert.

Bis 2020 soll die Gardeur GmbH wieder zu 100 Prozent in Familienbesitz sein

Er hat seit seiner Ernennung zum Geschäftsführer für Veränderungsmaßnahmen gesorgt, die bis heute andauern und alle Prozesse auf den Markenkern ausrichten. “So investiert er in die Qualität der Produkte, in Prozessperfektion, das Know-how der Mitarbeiter sowie den Markenauftritt. Wichtiger Schwerpunkt der Prozessoptimierung sind zum Beispiel die Stärkung der Eigenbetriebe in Tunesien sowie der Ausbau zur Vollvertikalisierung, der im Juli 2014 in die internationale Testphase ging”, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Zudem investiert Gardeur verstärkt in Flächensteuerung, die dem Unternehmen sehr zugutekommen. „Händler, die ihre Flächen durch uns steuern ließen, erzielten mit unseren Produkten seit 2012 rund 12 Prozent Umsatzwachstum", sagt Kränzle. „Während der Markt schwächelt, verdient der Handel gutes Geld mit uns."

Kränzle übernahm Anfang Oktober 2013 mit der Kränzle Beteiligungs-GmbH 51 Prozent der Unternehmensanteile. Die NRW Bank hält die übrigen 49 Prozent. Bis 2020 soll die Gardeur GmbH wieder zu 100 Prozent in Familienbesitz sein. Die Rückkaufbedingungen waren bereits beim Kauf fixiert worden.

„Gardeur ist schnell meine berufliche Heimat geworden - mittlerweile ist die Firma auch mein Lebenswerk. Ich habe mich damals entschlossen, die unternehmerische Verantwortung zu übernehmen, weil ich an die Kraft des Unternehmens, der Marken und der Mitarbeiter glaube. Ich möchte Gardeur in seiner Tradition als unternehmergeführtes Haus in die Wachstumsphase steuern. Und dabei sind wir, das zeigen auch die Zahlen, auf einem sehr guten Weg”, sagt Kränzle.

Foto: obs/GARDEUR GmbH

Gardeur
Mönchengladbach