Geox meldet Umsatzrückgang und holt neuen CEO
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Der italienische Schuhhersteller Geox SpA hat das Geschäftsjahr 2017 wie erwartet mit einem Umsatzrückgang abgeschlossen. Das geht aus vorläufigen Zahlen hervor, die das Unternehmen aus Biadene di Montebelluna am Donnerstag veröffentlichte. Außerdem verkündete Geox einen Wechsel an der Unternehmensspitze.
Demnach trat Gregorio Borgo mit sofortiger Wirkung von seinem Posten als CEO zurück, den er erst vor gut einem Jahr übernommen hatte. Er wird Ende Januar aus dem Unternehmen ausscheiden. Sein Nachfolger ist schon gefunden: Matteo Mascazzini erhielt bereits einen Sitz im Board und soll im Rahmen der nächsten Sitzung des Gremiums am 1. Februar zum neuen CEO ernannt werden. Der 48-Jährige kommt vom Luxusmodehaus Gucci, bei dem er verschiedene Führungsposten bekleidete. Aktuell ist er als Chief Operating Officer bei der regionalen Tochter Gucci America tätig. Vor seiner Zeit bei Gucci hatte Mascazzini unter anderem für die Modeunternehmen Giorgio Armani und Gianni Versace gearbeitet.
Sein neuer Arbeitgeber hat sich zuletzt einem Sparprogramm unterzogen: Im Laufe des vergangenen Jahres schloss Geox 136 Läden. Dem standen lediglich siebzig Neueröffnungen gegenüber. So kam es nicht überraschend, dass der Umsatz 2017 unter dem Vorjahresniveau blieb. Er sank um 1,8 Prozent auf 884,5 Millionen Euro. Dabei schrumpften die Erlöse in den von Franchise-Partnern oder in Eigenregie geführten Monomarken-Stores vor allem aufgrund der Schließungen um 4,3 Prozent auf 483,5 Millionen Euro. Im Großhandelsgeschäft wurde der Umsatz um 1,4 Prozent gesteigert und erreichte 401,0 Millionen Euro. Die Zahlen seien „wie erwartet“ ausgefallen, erklärte Chairman Mario Moretti Polegato. Sie zeigten „die ersten konkreten Resultate unserer neuen Strategie, die auf eine Steigerung der Profitabilität abzielt“.
Foto: Geox Facebook-Page