Gerry Weber startet Recycling-Projekt für getragene Kleidung und Schuhe
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Die Gerry-Weber-Gruppe kommt dem Thema Kreislaufwirtschaft ein Stück näher und bindet auch ihre Kundschaft ein: Seit Mitte April stehen in 30 Pilotfilialen Sammelboxen für getragene Kleidung und Schuhe bereit. Dabei geht es nicht nur um die Rücknahme von Artikeln der zum Konzern gehörenden Marken, sondern Kunden und Kundinnen können herstellerunabhängig ihre ausrangierten Textilien abgeben und dafür einen 15 Prozent-Gutschein erhalten.
Die gesammelte Kleidung geht an den Kooperationspartner und internationalen Dienstleister I:CO (I:Collect GmbH), der die Textilien – je nach Zustand – nach 300 verschiedenen Kriterien sortiert und entweder zum erneuten Tragen aufbereitet oder diese der am ökologisch sinnvollsten Weiterverwertung zuführt. Dies kann zum Beispiel die Weiterverarbeitung zu Putzlappen oder Malervlies sein, aber auch Granulat, aus dem Kleiderbügel gefertigt werden – die ersten werden bald auch schon in einigen Gerry-Weber-Filialen zu finden sein, zuerst voraussichtlich Ende Juni im House of Gerry Weber in Krefeld, so das Unternehmen.
Gerry Weber wählt I:CO für bestmögliche Weiterverwertung von Altkleidung
„Dass wir bei Gerry Weber langfristig Verantwortung für die Ressourcen übernehmen wollen, die wir verbrauchen, und auch unseren Kunden und Kundinnen diese Möglichkeit geben, kommt bei diesen sehr gut an“, kommentiert Annette Koch, Head of CSR bei Gerry Weber, in einer Pressemitteilung.
So sei die erste Sammelbox zum Beispiel in Menden schon nach wenigen Tagen voll gewesen und viele Kundinnen fänden das Projekt so gut, dass sie sogar schon bei Click&Reserve-Terminen eine Tüte mit aussortierten Kleidungsstücken mitbrachten, berichtet Koch.
„Die Integration der Kreislaufwirtschaft ist ein wichtiger Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Ressourcen zu schonen, in dem wir bereits vorhandene Materialien nutzen und dabei Abfall vermeiden, ist eine der nachhaltigsten Vorgehensweisen überhaupt. Deshalb möchten wir diesen Weg auch langfristig weiter ausbauen und kooperieren hier unter anderem mit einem Forschungsprojekt der Leibniz Universität in Hannover“, erklärtAngelika Schindler-Obenhaus, COO bei Gerry Weber.
Sollte sich das Pilotprojekt weiterhin als Erfolg herausstellen, sei eine Ausweitung auf nahezu alle Gerry-Weber-Filialen grundsätzlich möglich, verspricht Schindler-Obenhaus.