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Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie fordert dringende Reformen

Von Jule Scott

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Ingeborg Neumann Credits: Gesamtverband textil+mode/Sophie Christ

Auf der Jahrestagung des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie forderte die Präsidentin Ingeborg Neumann vor 120 Gästen dringende Reformen in der Wirtschaftspolitik. Sie betonte die Notwendigkeit eines umfassenden Maßnahmenpakets, um Deutschland im internationalen Wettbewerb wieder voranzubringen und die drohende Deindustrialisierung zu stoppen.

Grund für den Appell der Präsidenten sind die erheblichen Herausforderungen mit denen sich die deutsche Mode- und Textilindustrie konfrontiert sieht, so eine Mitteilung des Verbands. Rückläufige Aufträge, der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit bei innovativen Spezialtextilien und zunehmende Belastungen durch strenge Nachhaltigkeits- und Lieferkettengesetze bedrohen die Branche.

„Um Deutschland im internationalen Wettbewerb wieder nach vorn zu bringen, braucht es jetzt einen großen Wurf: Wir müssen alle Innovations- und Wachstumskräfte dieses Landes entfesseln und dringend mehr Tempo machen”, so die klare Forderung von Neumann. „Dann ist der Standort der schleichenden Deindustrialisierung nicht hilflos ausgeliefert.“

In einer Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen des Deutschen Bundestages wurden zudem verschiedene Ansätze zur zukünftigen Wirtschafts- und Sozialpolitik diskutiert. Dabei erhielten Maik Außendorf (Grüne), Alexander Bartz (SPD), Carl-Julius Cronenberg (FDP) und Tilman Kuban (CDU) Einblicke in die Schwierigkeiten, mit denen mittelständische, oft familiengeführte Unternehmen der Branche konfrontiert sind. Außerdem wurden bei den anschließenden Gremiensitzungen neue Mitglieder in das Präsidium des Gesamtverbandes gewählt, darunter Max d'Huc von der Paul Hartmann AG als Vizepräsident und Alexander Meylahn von der Heimbach GmbH.

Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e. V.