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Gesamtverband Mode und Textil: Steigende Energiekosten bedrohen die Branche

Von Regina Henkel

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Photo: Jem Sanchez von Pexels

Anlässlich der erwarteten Senkung der EEG-Umlage in Deutschland fordert das mittelständische Industriebündnis ‚Bündnis Faire Energiewende‘, in dem auch der Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie Mitglied ist, eine Neuordnung der Energiewende-Finanzierung.

Angesichts der steigenden Energiekosten „drohe vielen Unternehmen das Aus“, so das Bündnis in einem öffentlichen Statement. Die Senkung der EEG-Umlage reiche bei weitem nicht aus, um die steigenden Energiekosten aufzufangen. Die mittelständischen Industrieunternehmen benötigten dringend eine Neuordnung der Energiewende-Finanzierung. Kein Unternehmen könne auf Dauer wettbewerbsfähig sein, wenn es Zusatzkosten tragen müsse, die die Wettbewerber nicht haben, so das Bündnis weiter. Zu den Kritikpunkten gehört neben den Rekordpreisen für Strom in Deutschland auch die rein nationale CO2-Bepreisung, die seit Anfang 2021 in Kraft ist.

Uwe Mazura, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der deutschen Textil- und Modeindustrie: „Bleibt es bei den heute geltenden Regelungen drohen Abwanderungen und der Verlust von Arbeitsplätzen, Wertschöpfung und Know-how mit irreversiblen Auswirkungen für den Industriestandort Deutschland. Gerade die mittelständischen Industrieunternehmen in Deutschland können mit ihren Innovationen und Produkten wichtige Beiträge auf dem Weg zur Klimaneutralität leisten. Dafür benötigen sie aber ausreichend grüne Energie zu bezahlbaren Preisen. Solange diese Voraussetzung nicht gewährleistet ist, brauchen energieintensive Branchen Standortbedingungen, die eine wettbewerbsfähige Produktion in Deutschland überhaupt noch möglich machen.“

Die Verbände im Bündnis Faire Energiewende vertreten branchenübergreifend etwa 10.000 deutsche Unternehmen mit etwa einer Million Beschäftigten und zuletzt etwa 200 Milliarden Euro Jahresumsatz.

Textil+Mode
Uwe Mazura