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Gewinnwarnung: Esprit erwartet tiefrote Zahlen

Von Jan Schroder

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Schlechte Nachrichten hatte der Bekleidungskonzern Esprit Holdings Ltd. am Mittwoch zu verkünden: Aufgrund hoher Wertberichtigungen und unerwartet schwacher Umsätze im zweiten Quartal musste das Unternehmen eine Gewinnwarnung abgeben.

Das Management rechnet nun damit, für das erste Halbjahr 2017/18, das Ende Dezember abgeschlossen wurde, einen Nettoverlust in Höhe von 950 bis 980 Millionen Hongkong-Dollar (98 bis 101 Millionen Euro) verbuchen zu müssen. In den ersten sechs Monaten des Vorjahres hatte Esprit noch einen Überschuss in Höhe von 61 Millionen Hongkong-Dollar erzielt.

Das Unternehmen führte zwei Hauptgründe für die tiefroten Zahlen an: Angesichts der anhaltend schwachen Geschäftsentwicklung in China mussten hohe Wertberichtigungen vorgenommen werden. Deren negativen Effekt vor Steuern bezifferte Esprit nun auf etwa 795 Millionen Hongkong-Dollar.

Zudem entsprach der Gesamtumsatz im zweiten Quartal nicht den Erwartungen. Infolge der strategischen Verkleinerung der Verkaufsfläche hatte das Unternehmen mit einem leichten Rückgang gerechnet, intern vorliegenden Zahlen zufolge sanken die Erlöse im abgelaufenen Quartal aber stärker als erwartet. Das lag nach Angaben des Unternehmens vor allem an schwachen Geschäften in den stationären Stores.

So rechnet die Konzernführung nun mit einem Verlust vor Zinsen und Steuern sowie den genannten Wertberichtigungen im China-Geschäft im Bereich von 150 und 180 Millionen Hongkong-Dollar. Eine leicht verbesserte Bruttomarge und Einsparungen bei den Betriebskosten hätten die schwache Umsatzentwicklung nicht kompensieren können, erklärte das Unternehmen. Seinen vollständigen Halbjahresbericht will der Konzern am 28. Februar vorlegen.

Foto: Esprit
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Esprit Holdings Ltd.