GfK: Keine Hoffnung auf Erholung der Konsumstimmung in diesem Jahr
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Das Konsumklima in Deutschland bleibt wegen der starken Sparneigung der Verbraucher:innen vor dem Hintergrund einer hohen Inflation angeschlagen. Der Indexwert für die Verbraucher:innenstimmung ist um 1,4 Punkte auf minus 28,1 Zähler gefallen, wie das Konsumforschungsinstitut GfK am Dienstag in Nürnberg mitteilte. Der für November errechnete Indexwert sank damit den dritten Monat in Folge und erreichte den tiefsten Stand seit April. Nach Einschätzung der GfK sei für den Rest des Jahres keine durchgreifende Besserung der Lage zu erwarten.
Analyst:innen wurden von der Stärke des Stimmungsdämpfers überrascht. Sie waren von einem Indexwert von minus 27,0 Punkten ausgegangen. Seit Oktober wird der Konjunkturindikator gemeinsam von der GfK und dem Nürnberger Institut für Marktentscheidungen (NIM) herausgegeben.
Ein erneuter Anstieg der Sparneigung habe den Abwärtstrend des Konsumklimas verstärkt. „Mit dem dritten Rückgang in Folge müssen die Hoffnungen auf eine Erholung der Konsumstimmung noch in diesem Jahr endgültig begraben werden“, kommentierte Rolf Bürkl, Konsumexperte beim NIM.
Für eine Trendwende beim Konsum sei es unverzichtbar, dass sich der jüngste Rückgang der Inflation fortsetze, heißt es weiter in der Mitteilung der GfK. Zwar ist die Inflationsrate in Deutschland im September deutlich auf 4,5 Prozent gesunken. (dpa)