Gildan erzielt Umsatzrekord im dritten Quartal

Der kanadische Textilkonzern Gildan Activewear Inc. hat das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025 mit einem kleinen Umsatzplus abgeschlossen. Der Gewinn ging zurück, übertraf aber die Markterwartungen. Das geht aus einem Zwischenbericht hervor, den das Unternehmen am Mittwoch veröffentlichte.

Im jüngsten Quartal, das am 28. September abgeschlossen wurde, erreichte der Konzernumsatz demnach eine Höhe von 910,6 Millionen US-Dollar (782,3 Millionen Euro). Damit übertraf er das Niveau des Vorjahreszeitraums um 2,2 Prozent und erreichte einen neuen Rekordwert.

Wachstumsmotor war die Sparte Activewear mit einem Plus von 5,4 Prozent auf 830,6 Millionen US-Dollar. Das Management begründete die Steigerung mit höheren Preisen und einem günstigeren Produktmix. Im Segment Strümpfe und Unterwäsche ging der Umsatz hingegen um 22,1 Prozent auf 80,0 Millionen US-Dollar zurück.

Negative Sondereffekte belasten den Gewinn

Die Bruttomarge erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal von 31,2 auf 33,7 Prozent. Das lag nach Angaben des Unternehmens an niedrigeren Rohstoff- und Produktionskosten sowie an Preiserhöhungen, mit denen die gestiegenen Zollsätze ausgeglichen werden sollten.

Aufgrund höherer Vertriebsgemeinkosten und Restrukturierungsaufwendungen lag der operative Gewinn mit 192,1 Millionen US-Dollar geringfügig unterhalb des entsprechenden Vorjahresniveau (-0,4 Prozent). Bereinigt um Sondereffekte stieg er allerdings um 6,1 Prozent.

Der ausgewiesene Nettogewinn sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 8,6 Prozent auf 120,2 Millionen US-Dollar (103,3 Millionen Euro). Der um Sondereffekte bereinigte Überschuss wuchs hingegen um 8,1 Prozent auf 148,8 Millionen US-Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Analyst:innen.

Das Management konkretisiert seine Ergebnisprognose

Angesichts der jüngsten Entwicklung konkretisierte der Konzern seine Jahresprognose für den um Sondereffekte bereinigten verwässerten Gewinn pro Aktie. Erwartet werden nun 3,45 bis 3,51 US-Dollar, was eine Steigerung um 15 bis 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeuten würde. Bislang waren 3,40 bis 3,56 US-Dollar in Aussicht gestellt worden waren.

Das Umsatzziel blieb unverändert. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Management also weiterhin mit einem Anstieg um einen mittleren einstelligen Prozentsatz.

Im kommenden Jahr werde der Konzern dann von zusätzlichen Kapazitäten und Reichweiten infolge der im August vereinbarten Übernahme des Konkurrenten Hanesbrands profitieren, erklärte CEO Glenn Chamandy. Die Transaktion soll spätestens zu Beginn des Jahres 2026 vollzogen werden.