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Gildan: Kostspieliger Führungsstreit lässt Gewinn einbrechen

Von Jan Schroder

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Standort von Gildan Activewear in Honduras Bild: Gildan Activewear

Der kanadische Textilkonzern Gildan Activewear Inc. konnte im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2024 seinen Umsatz leicht verbessern. Die monatelangen Turbulenzen in der Führungsetage sorgten allerdings für millionenschwere Sonderbelastungen und erhebliche Gewinneinbußen.

In den Monaten April bis Juni erwirtschaftete die Muttergesellschaft der Marke American Apparel einen Konzernumsatz in Höhe von 862,2 Millionen US-Dollar (798,8 Millionen US-Dollar). Das entsprach einer Steigerung um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Der ausgewiesene Nettogewinn rutschte allerdings um 62,4 Prozent auf 58,4 Millionen US-Dollar (54,1 Millionen US-Dollar) ab. Verantwortlich dafür waren Ausgaben im Rahmen des lang andauernden Ringens um die Kontrolle über das Unternehmen sowie des damit zusammenhängenden zweifachen Führungswechsels.

Die daraus resultierenden Einmalbelastungen summierten sich dem vorliegenden Geschäftsbericht zufolge allein im zweiten Quartal auf 57,2 Millionen US-Dollar. Seit dem Jahresbeginn beliefen sie sich demnach auf insgesamt 76,8 Millionen US-Dollar.

Bereinigt um Sondereffekte erreichte der Nettogewinn im jüngsten Quartal eine Höhe von 124,7 Millionen US-Dollar und erhöhte sich damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,0 Prozent.

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Gildan Activewear Inc.