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Guess: Umsatzplus dank kräftiger Zuwächse in Europa und Asien

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Modekonzern Guess Inc. konnte im ersten Quartal 2017/18 überzeugen: Der Umsatz stieg, der Verlust sank. Während die Geschäfte in der Heimat weiter schwächelten, verbuchte das Unternehmen in Europa und Asien zweistellige Zuwächse.

Insgesamt kam Guess in den Monaten Februar bis April auf einen Umsatz in Höhe von 458,6 Millionen US-Dollar (409,8 Millionen Euro). Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum entsprach das einer Steigerung um 2,2 Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchs der Umsatz sogar um 4,0 Prozent. In Europa stiegen die Erlöse um 23,3 Prozent auf 165,4 Millionen US-Dollar, in Asien um 16,9 Prozent auf 63,4 Millionen US-Dollar. Sowohl Neueröffnungen als auch Zuwächse auf vergleichbarer Fläche sorgten für die bemerkenswerten Wachstumsraten.

Durch die Erfolge in Übersee konnte Guess die anhaltenden Probleme im amerikanischen Einzelhandel mehr als ausgleichen. Dort schrumpften die Retail-Erlöse um 14,9 Prozent auf 173,7 Millionen US-Dollar. Neben der insgesamt schwachen Nachfrage trugen Ladenschließungen zum Umsatzrückgang in diesem Segment bei. Besser sah es in Amerika im Großhandel aus: Der entsprechende Umsatz wuchs um 5,7 Prozent auf 35,9 Millionen US-Dollar.

Beim Ergebnis machte das Unternehmen ebenfalls Fortschritte, auch wenn es weiterhin Verluste schrieb. Der operative Fehlbetrag schrumpfte um 11,9 Prozent auf 25,5 Millionen US-Dollar, der Nettoquartalsverlust um 15,4 Prozent auf 21,3 Millionen US-Dollar (19,0 Millionen Euro). Hier spielten allerdings Sondereffekte eine Rolle. So waren im Vorjahreszeitraum hohe Restrukturierungskosten angefallen. Bereinigt um Einmaleffekte stieg der Nettoverlust um 0,5 Prozent auf 19,4 Millionen US-Dollar.

Foto: Guess
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