Guess weiter auf Talfahrt – Umsätze fallen im zweiten Quartal um 42 Prozent
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Der US-amerikanische Bekleidungskonzern Guess Inc. schwächelt auch im zweiten Quartal. Grund dafür seien wie bereits im ersten Quartal die Auswirkungen der Covid-19-Krise, teilt das Unternehmen am Mittwoch mit.
Der Umsatz im zweiten Quartal fiel im Vergleich zum Vorjahr um 42 Prozent auf 399 Millionen US-Dollar (337 Millionen Euro). Bereinigt um Wechselkursveränderungen sanken die Erlöse um 41 Prozent. „Die Covid-19-Krise hat auch im zweiten Quartal unser Geschäft beeinträchtigt”, sagte Guess-CEO Carlos Alberini. Das Unternehmen wolle sich weiterhin auf die Senkung der Kosten und der Optimierung der Bestände und des Kapitaleinsatzes konzentrieren, sagte er.
Das Unternehmen erwirtschaftete einen Verlust von 20,4 Millionen US-Dollar im zweiten Quartal, im Vergleich zu einem Gewinn von 25,3 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Für das Gesamtjahr will Guess aufgrund der Unsicherheiten keinen konkreten Geschäftsausblick abgeben, aber rechnet mit Umsatzrückgängen im dritten und vierten Quartal.
Die negativen Folgen machten sich im Einzelhandel- und Großhandelgeschäft in allen Märkten bemerkbar. Der Einzelhandelsumsatz in Nord- und Südamerika sank um 44,7 Prozent (währungsbereinigt -44,1 Prozent) und die Großhandelerlöse gingen um 51,6 Prozent (währungsbereinigt -48,7 Prozent) zurück. In Europa schrumpften die Einnahmen um 39,5 Prozent (währungsbereinigt -39,6 Prozent) und in Asien fielen sie um 39,7 Prozent (währungsbereinigt -38.7 Prozent). Die Lizenzumsätze sanken um 34,5 Prozent.
Trotz des negativen Ergebnisses geht Alberini positiv ins zweite Halbjahr: „Für die zweite Jahreshälfte sind wir gut aufgestellt. Ich bin sehr gespannt auf unser Produktangebot und unseren Marketingplan für die Ferienzeit. Ich bin fest davon überzeugt, dass unsere Kunden in dieser Saison und in der Zukunft eine deutliche Aufwertung der Marke Guess erleben werden.”
Fotos: Guess