Guess zieht Bilanz über erweiterte Omnichannel-Strategie
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Guess Inc. weitet seine Omnichannel-Aktivitäten in Deutschland und Großbritannien aus. Um den Kauf- und Rückgabeprozess für Kund:innen zu optimieren, investierte der US-amerikanische Modekonzern seit 2020 in ein nahtloses kanalübergreifendes Einkaufserlebnis, teilte Guess am Freitag mit.
„Um wettbewerbsfähig zu bleiben, arbeiten wir ständig daran, flexible, kund:innenorientierte Omnichannel-Services zu entwickeln, die mit den Anforderungen des täglichen Bedarfs und des geschäftigen Lebens unserer Kund:innen Schritt halten können“, so Guess-CEO Carlos Alberini.
Eingeführt wurden die meisten Technologien, wie etwa das Projekt “Ship from Store” (SFS), dass Kund:innen die Online-Bestellungen aus Guess-Stores weltweit ermöglicht, oder “Gstock”, bei dem Kund:innen im Store auf das Onlinesortiment zugreifen können, bereits in 2020 respektive 2021. Inzwischen ist die Möglichkeit der Bestellung aus dem Store in 17 Ländern und 134 Geschäften möglich und machte im Geschäftsjahr 2024 2,5 Prozent des E-Commerce-Umsatzes aus, während auf G-Stock mit 15 Ländern und 273 Filialen knapp 1,0 Prozent des E-Commerce-Umsatzes in 2024 zurückzuführen ist.
Erst im November 2022 eingeführt wurde die Option des Buy Online Return in Store (BORIS). Hierdurch ist es Kund:innen Möglich, die Online-Bestellungen direkt im Geschäft zu retournieren, was sofortige Rückerstattungen und eine Echtzeit-Aktualisierung des Bestands ermöglicht. Diese Initiative hat nicht nur den Rückgabeprozess vereinfacht, sondern auch den Umsatz im Geschäft gesteigert, da 10,6 Prozent der Rückkehrer:innen zusätzliche Artikel kauften, so die Mitteilung. Rückgaben im Geschäft machten 2024 unterm Strich 10,2 Prozent des E-Commerce-Umsatzes aus, wobei 15 Länder und 265 Geschäfte diesen Prozess bis dato implementiert haben. Ebenso im November 2022 eingeführt wurde das BOPIS-System, dass Buy Online Pick-up in Store steht. Kund:innen können seither ihre Online-Bestellungen im Geschäft abholen, was ähnlich wie auch das Rückgaben-Modell, den Kund:innenverkehr erhöht und zusätzliche Cross-Selling-Möglichkeiten schafft. Im Geschäftsjahr 2024 wurden 19,8 Prozent der BOPIS-Bestellungen von Erstkäufer:innen aufgegeben, und das System hat den E-Commerce-Umsatz um 5,1 Prozent gesteigert, so Guess.
„Neben der Steigerung der Kund:innenfrequenz in unseren Geschäften ermöglicht uns die Integration von speziellen Endnutzer:innen- und In-Store-Apps, den Bestand effizient nachvollziehen zu können und alle unsere wichtigen Vertriebskanäle in Echtzeit zu verbinden“, ergänzte Alberini. „Dies schafft ein stressfreies und nahtloses Einkaufserlebnis, das nicht nur die Kundenfreundlichkeit und -bindung erhöht, sondern auch ein konsistentes Markenerlebnis über alle verschiedenen Plattformen hinweg gewährleistet.“