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Gut versteuert: Patagonia spendet 10 Millionen US-Dollar für die Umwelt

Von Simone Preuss

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Die US-Outdoor-Marke Patagonia wird 10 Millionen US-Dollar spenden, und zwar an verschiedene Umweltgruppen. Der Clou: Das Geld stammt aus Donald Trumps Steuerreform, die Ende 2017 etwas hastig beschlossen und umgesetzt wurde.

Für Mutimillionäre, Großkonzerne, Investmentfonds und Konzerne wie Patagonia, die bis vor einigen Monaten noch 35 Prozent Steuern zahlen mussten, gilt seit Anfang des Jahres nur noch ein Steuersatz in Höhe von 21 Prozent. Statt die so gesparten 10 Millionen US-Dollar aber wieder in das Unternehmen zu investieren - wie von Trump gewünscht - will Patagonia das Geld aus Protest gegen den Klimawandel-Verleugner an Umweltorganisationen spenden.

„Aufgrund der unverantwortlichen Steuersenkung des vergangenen Jahres wird Patagonia in diesem Jahr weniger Steuern zahlen - 10 Millionen US-Dollar weniger. Statt das Geld wieder in unser Unternehmen zu stecken, reagieren wir, indem wir 10 Millionen US-Dollar an den Planeten zurückbringen. Unser Heimatplanet braucht es mehr als wir“, kommentierte Patagonia-Geschäftsführerin Rose Marcario in einer Erklärung auf LinkedIn vom 28. November 2018.

Das Outdoor-Unternehmen unterstützt Umweltorganisationen bereits seit 1985 und setzt sich für den Schutz der Umwelt ein. Die Entscheidung, die gesamten 10 Millionen US-Dollar an Umweltgruppen zu spenden, fiel nach der Veröffentlichung des US-Klimareports „National Climate Assessments“, in dem vor sich verstärkenden Naturkatastrophen durch die zunehmende Erderwärmung gewarnt wird.

„Wir erkennen, dass unser Planet in Gefahr ist. Wir stellen alle 10 Millionen US-Dollar für Gruppen bereit, die sich für den Schutz von Luft, Land und Wasser einsetzen und Lösungen für die Klimakrise suchen. Wir haben schon immer Aktivisten auf Basisebene finanziert, und diese 10 Millionen US-Dollar werden zusätzlich zu unseren laufenden 1 Prozent für die Spenden des Planeten aufgewendet. Dies wird einen großen Beitrag zur Finanzierung von Basisgruppen leisten. Dazu gehören diejenigen, die sich der regenerativen biologischen Landwirtschaft widmen, was unsere größte Hoffnung sein könnte, den Schaden, der an unserem überhitzten Planeten entstanden ist, umzukehren“, resümierte Marcario.

Foto: Drew Smith via Patagonia
Patagonia