H&M-Aktienanalyse: verlangsamtes Wachstum und intensiver Wettbewerb
In letzter Zeit kursieren Gerüchte, dass die Gründerfamilie Persson über ihre Investmentgesellschaft Ramsbury Invest die H&M-Aktie vom Aktienmarkt nehmen könnte. Die Familie hält derzeit rund 64 Prozent der H&M-Aktien und hat diesen Anteil in diesem Jahr schneller ausgebaut als in den Vorjahren.
Eine aktuelle Analyse von BNR Radio zeigt, dass der schwedische Modekonzern trotz seiner globalen Präsenz und seines starken Markenbewusstseins vor großen Herausforderungen steht. Das Unternehmen, der zweitgrößte Fast-Fashion-Händler, kämpft mit verlangsamtem Wachstum, intensivem Wettbewerb und zunehmender Kritik an seinen Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Im BNR-Nieuwsradio-Podcast ‘Doorgelicht’ analysieren die Journalistin Nina van den Dungen und der Investmentexperte Jim Tehupuring H&M, damit die Hörer:innen feststellen können, ob die Aktie für sie geeignet ist.
Performance und Finanzausblick
Der Aktienkurs von H&M hat einen deutlichen Rückgang erlebt. Die Aktie wird bei rund 130 Schwedischen Kronen gehandelt, ein starker Rückgang im Vergleich zu etwa 200 Schwedischen Kronen vor einem Jahr. Der Aktienkurs des Unternehmens hat in den letzten zehn Jahren einen Abwärts- oder Seitwärtstrend gezeigt und erreichte 2015 einen Höchststand von 363 Schwedischen Kronen.
Der Umsatz ist in den letzten Jahren relativ stabil geblieben und schwankte zwischen 230 und 250 Milliarden Schwedischen Kronen (20,5 bis 22 Milliarden Euro).
Trotz des stagnierenden Umsatzes bleibt H&M jährlich profitabel. Der Nettogewinn verbesserte sich von 325 Millionen Euro im Jahr 2022 auf eine Milliarde Euro im Jahr 2024. H&M bietet zudem eine Dividendenrendite von rund fünf bis sechs Prozent, stellt BNR fest.
Stärken und Schwächen
H&M genießt ein hohes Markenbewusstsein und eine umfassende globale Präsenz mit Filialen in 79 Ländern und rund 140.000 Mitarbeiter:innen. Das Konzept, modische Kleidung zu erschwinglichen Preisen anzubieten, spricht eine breite Zielgruppe an. Das Unternehmen hat sein Angebot durch Kooperationen mit namhaften Designer:innen und Expansionen in Segmente wie H&M Home und Kosmetik erweitert. H&M verfügt über eine relativ kurze Lieferkette, die es ihm ermöglicht, schnell auf Modetrends zu reagieren. Darüber hinaus hat H&M eine starke Online-Präsenz, obwohl rund 70 Prozent des Umsatzes aus physischen Geschäften stammen.
Die große Abhängigkeit von physischen Geschäften macht H&M anfällig. Eine wesentliche Schwäche ist das rückläufige Wachstum, das vor etwa einem Jahrzehnt seinen Höhepunkt erreichte. Mehr als die Hälfte des Umsatzes von H&M stammt aus Europa. Dies deutet auf eine Sättigung in diesen Märkten und begrenzte Möglichkeiten für eine weitere geografische Expansion hin.
Chancen und Risiken
Chancen für H&M liegen in der Expansion in Schwellenländer wie Südostasien und Indien, wo eine wachsende Mittelschicht ein erhebliches Potenzial für neue Kund:innen bietet. Die verstärkten Nachhaltigkeitsbemühungen sind eine weitere wichtige Chance. Laufende Kostensenkungsinitiativen bieten zudem die Möglichkeit, die Gewinnmargen weiter zu optimieren.
Die größte Bedrohung für H&M ist der intensive Wettbewerb durch andere Fast-Fashion-Händler wie Inditex und Primark, die oft schnellere Produktionszyklen haben. Neue Anbieter wie Temu und AliExpress stellen aufgrund ihrer extrem niedrigen Preise, die insbesondere jüngere Verbraucher:innen anziehen, ebenfalls eine erhebliche Bedrohung dar. Steigende Kosten für Produktion und Rohstoffe in Verbindung mit zunehmendem Arbeitsschutz in Niedriglohnländern beeinträchtigen zudem die Rentabilität. Darüber hinaus gefährdet das sich ändernde Konsumverhalten mit einer wachsenden Präferenz für Vintage- und Secondhand-Kleidung sowie einer negativen Wahrnehmung von Fast Fashion das Geschäftsmodell von H&M.
Im Vergleich zu Konkurrenten wie Inditex und Gap hat sich H&M an der Börse unterdurchschnittlich entwickelt. Die Aktien von Inditex sind in den letzten fünf Jahren um 90 Prozent und die von Gap um 120 Prozent gestiegen, während die von H&M gefallen sind. Inditex weist auch höhere Margen und ein stärkeres Wachstum auf, obwohl es mit einem höheren Kurs-Gewinn-Verhältnis von 30 im Vergleich zu 18 für H&M gehandelt wird.
Für Anleger:innen könnte H&M aufgrund seiner konstanten Rentabilität und angemessenen Bewertung als Dividendenaktie attraktiv sein, gilt aber nicht als Wachstumsaktie. Für Anleger:innen, die hohen Wert auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) legen, ist sie angesichts der Natur der Fast-Fashion-Branche weniger geeignet, so das Fazit von BNR Radio.
Weder dieser Podcast noch dieser Artikel geben Ratschläge zum Kauf oder Nichtkauf von Aktien.
Dieser Artikel wurde mithilfe eines KI-Tools ins Deutsche übersetzt.
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