H&M erweitert Angebot an Drittmarken

Der Fast-Fashion-Händler H&M soll sein Angebot an Drittmarken sowohl online als auch in den Geschäften ausbauen wollen, um seinen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz zu vergrößern.

Durch die kürzlich gestartete Marktplatzstrategie bietet das Unternehmen bereits eine Reihe namhafter Marken an, darunter Adidas und New Balance sowie die Eigenmarken Arket und Cos der H&M-Gruppe.

Die Zahl der externen Marken beläuft sich nun auf 70 in sechs Märkten, sagte CEO Helena Helmersson in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. „Dies wurde von den Kund:innen, die das H&M-Sortiment auch mit anderen Marken ergänzen, sehr gut angenommen", so Helmersson. „Jetzt müssen wir uns darauf konzentrieren, dass wir das richtige Fundament haben, beispielsweise die entsprechende Logistik, um wirklich profitables Wachstum zu sichern."

Mit seinem Marktplatz-Mindset will H&M andere Online-Rivalen wie Zalando, Asos und Shein herausfordern, die alle einen ähnlichen Multi-Marken-Ansatz verfolgen.

Die Neuigkeiten folgen auf einen neunprozentigen Anstieg des Nettoumsatzes der H&M-Gruppe im ersten Halbjahr auf 112.488 Millionen Schwedische Kronen ( etwa 9.524 Millionen Euro)und einen sechsprozentigen Anstieg des Nettoumsatzes im zweiten Quartal auf 57.616 Millionen Schwedische Kronen ( um die 4.879 Millionen Euro).

„Wir haben den Umsatz in vielen Märkten gesteigert, trotz der geringeren Kaufkraft und der ungünstigen Wetterbedingungen im Vergleich zum Vorjahr", kommentierte Helmersson die Ergebnisse. „Mit einer robusten Finanzlage, einem stabilen Cashflow und einem ausgewogenen Inventar ist die H&M-Gruppe stark. Unsere langfristigen Ziele bleiben bestehen. Bereits im nächsten Jahr soll die operative Marge zehn Prozent erreichen."

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf FashionUnited.uk.