H&M schließt Berliner Innovationslab Beyond
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Hennes & Mauritz beendet die Aktivitäten von H&M Beyond in der deutschen Hauptstadt. Das bestätigte der schwedische Bekleidungskonzern auf Anfrage von FashionUnited am Donnerstag.
Oliver Lange, der bisherige Manager des Projektes, berichtete selbst über die Auflösung des Projektes zum Ende vergangener Woche auf dem Karrierenetzwerk LinkedIn. Lange verließ das Unternehmen zum 1. Mai und das bisherige aus vier Personen bestehende H&M-Beyond-Team wird aufgelöst, so ein Sprecher des Unternehmens. Die Entscheidung geht mit einer organisatorischen Veränderung einher, mit der der schwedische Bekleidungskonzern derzeit versucht sein Geschäftsergebnis mit Sparmaßnahmen aufzubessern.
Das Ende des Innovationslabs ist allerdings nicht mit dem Ende der Innovationen bei H&M gleichzusetzen. Einem Sprecher des Unternehmens zufolge werde H&M die strategischen Erkenntnisse und das Fachwissen von H&M Beyond nutzen, um sie in die Marke H&M zu integrieren. Die Daten, Erkenntnisse, agilen Prozesse und Methoden des Projektes sollen weiterhin eingesetzt werden.
Im Karrierenetzwerk bezeichnet sich die H&M-Initiative selbst als Denkfabrik. Seit ihrer Gründung vor vier Jahren wurden Initiativen mit Zukunftspotential in der Modebranche getestet – wie beispielsweise ein hyperlokaler Store in Berlin Mitte oder ein personalisierter Bestickungsservice in Kollaboration mit dem Bekleidungstechnikanbieter Coloreel. Der Gedanke war es, mit einer kleinen agilen Einheit innerhalb eines großen Konzerns schnell zukunftsweisende Ideen in der Praxis zu testen.