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Handel: Nachfrage nach medizinischen Masken ist stark gestiegen

Von DPA

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Die Nachfrage nach medizinischen Masken ist nach dem Bund-Länder-Beschluss zur Neuregelung der Maskenpflicht stark gestiegen. Das berichteten Drogeriemarktketten und Apotheker am Donnerstag bei einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Der Chef der Drogeriemarktkette dm, Christoph Werner, erklärte: "Wir bei dm können in den vergangenen Tagen eine abrupt gestiegene Nachfrage an medizinischen und FFP2-Masken sowohl in unseren dm-Märkten als auch im Onlineshop dm.de beobachten." Die Nachfrage nach Textilmasken sei dagegen gesunken.

Werner betonte, aufgrund seiner hohen Bestände an medizinischen Masken könne das Unternehmen die Kunden mit den gewünschten Produkten versorgen. "Sollten aufgrund der gestiegenen Nachfrage FFP2-Masken an einzelnen Standorten oder im Onlineshop dm.de mal kurzfristig ausverkauft sein, füllen wir schnellstmöglich nach." Die Drogeriemarktkette habe bereits Ende des vergangenen Jahres große Mengen an FFP2-Masken bei ihren Partnern bestellt. Diese Bestellmenge habe man nun aktuell noch weiter erhöht. Gleichzeitig sei das Unternehmen auch auf zusätzliche Anbieter zugegangen.

Auch bei Wettbewerber Rossmann hieß es: "Aufgrund der bundesweiten Anordnungen sehen wir uns mit einem ad hoc steigenden Bedarf konfrontiert." Das Unternehmen arbeite mit Hochdruck daran, diesem gerecht zu werden. Nach Aussagen eines Firmensprechers hätte sich Rossmann "etwas mehr Vorlauf gewünscht, um die Maßnahmen adäquat umsetzen zu können". Wegen der großen Nachfrage habe das Unternehmen entschieden, die Abgabemenge von FFP2- und FFP3-Masken aktuell auf eine Packung pro Kunde zu beschränken. OP-Masken würden dagegen weiterhin unbeschränkt verkauft.

Ach die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) berichtete, die Neuregelung habe dazu geführt, dass mehr Kundinnen und Kunden in die Apotheken kämen, um Masken zu kaufen und sich beraten zu lassen. "Die Apotheken sind gut mit Masken verschiedener Qualitäten bevorratet, so dass keine Engpässe zu befürchten sind und grundsätzlich jeder Kunde und jede Kundin versorgt werden kann", erklärte ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening.

Bund und Länder hatten sich am Dienstag darauf verständigt, dass in Bussen, Bahnen und Geschäften künftig Masken getragen werden müssen, die besser schützen als Alltagsmasken aus Stoff. Das können OP-Masken sein, FFP2-Masken oder auch KN95-Masken, die einen vergleichbaren Standard haben. (dpa)

Foto: Rawpixel.com

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