Handelsverband warnt vor neuerlichen Einschränkungen für Geschäfte
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Vor der Konferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Länderchefs hat der Handelsverband Deutschland (HDE) vor erneuten Einschränkungen gewarnt, die auch Geschäfte treffen könnten. "Wir alle müssen Corona gemeinsam und entschlossen bekämpfen. Aber die Politik sollte bei ihren heutigen Beschlüssen Maß und Mitte wahren. Überreaktionen würden die gesellschaftliche Akzeptanz für die Regeln gefährden", teilte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth am Mittwoch mit. Die derzeit vorgeschlagenen Maßnahmen würden auch den Einzelhandel treffen. "Die Geschäfte dürfen zwar geöffnet bleiben, die Kunden werden jedoch aufgefordert, nicht mehr in die Innenstädte zu kommen", teilte Genth weiter mit.
"Wenn die Geschäfte als einzige geöffnet sind, alle anderen Branchen rundherum schließen müssen und die Menschen in einer faktischen Ausgangssperre zuhause bleiben, dann sind die Händler in einer sehr schwierigen Lage." Die Politik müsse "intelligente und wohldosierte Instrumente finden, um die Pandemie wirkungsvoll zu bekämpfen".
Die Bundesregierung will in den Beratungen weitreichende Einschränkungen für das öffentliche Leben im November vorschlagen. Unter anderem sollen Gastronomiebetriebe wie Bars, Clubs, Diskotheken, Kneipen und ähnliche Einrichtungen geschlossen werden - ausgenommen Lieferung und Abholung von Speisen für den Verzehr zu Hause. Auch soll der gemeinsame Aufenthalt in der Öffentlichkeit deutschlandweit nur noch Angehörigen des eigenen und eines weiteren Hausstandes gestattet sein. (dpa)
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