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Hanesbrands: Wertberichtigungen sorgen für rote Zahlen

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Textilkonzern Hanesbrands Inc. hat das Geschäftsjahr 2020 mit einem Millionenverlust abgeschlossen. Neue strategische Weichenstellungen hätten zu hohen Wertberichtigungen in den betroffenen Segmenten geführt, erläuterte das Unternehmen am Dienstag in seinem Zwischenbericht. So sei entschieden worden, das Geschäft mit persönlicher Schutzausrüstung (PPE), das im vergangenen Jahr 959 Millionen US-Dollar zum Umsatz beigesteuert hatte, komplett einzustellen. Es biete „keine langfristigen Wachstumspotenziale“, erklärte der Konzern.

Im vergangenen Geschäftsjahr, das am, 2. Januar endete, belief sich der Umsatz von Hanesbrands auf 6,66 Milliarden US-Dollar (5,51 Milliarden Euro). Damit verfehlte er das Vorjahresniveau um 4,3 Prozent. Das Unternehmen begründete den Rückgang mit Einnahmeverlusten aufgrund des Auslaufens der Wäschelizenz für die Modemarke DKNY und der Einstellung der Linie C9 des Sportswear-Labels Champion.

Das Ergebnis wurde durch Wertberichtigungen im Umfang von 611 Millionen US-Dollar belastet, die größtenteils aus der geplanten Beendigung des PPE-Geschäfts resultierten und im vierten Quartal verbucht wurden. So stand unter dem Strich ein Nettoverlust in Höhe von 75,6 Millionen US-Dollar (62,4 Millionen Euro), nachdem der Konzern im Jahr 2019 noch einen Überschuss von 600,7 Millionen US-Dollar erzielt hatte.

Neben dem Ende der PPE-Produktion beschloss Hanesbrands im Rahmen seines Reformprogramms „Full Potential“ weitere Maßnahmen. So plant der Konzern den Verkauf seines europäischen Wäschesegments, um die vorhandenen Mittel auf „strategische Wachstumschancen“ zu konzentrieren. Das verbleibende Wäschegeschäft soll künftig stärker auf ein jüngere Zielgruppe ausgerichtet werden. Außerdem will das Unternehmen das globale Wachstum seiner erfolgreichen Sportswearmarke Champion vorantreiben und den eigenen E-Commerce stärken.

Foto: Champion Facebook-Page

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