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HBC äußert sich erstmals zu Berichten über Karstadt-Kaufhof-Fusion

Von DPA

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Der Kaufhof-Eigentümer Hudson's Bay Company (HBC) hat sich erstmals öffentlich zu Berichten über ein geplantes Zusammengehen mit dem Rivalen Karstadt geäußert. Es sei eine unverbindliche Absichtserklärung mit dem Eigentümer Signa unterzeichnet worden, um Optionen für ein Gemeinschaftsunternehmen zu prüfen, teilte der kanadische Konzern am Freitag mit. Man befinde sich in Gesprächen, eine verbindliche Vereinbarung zum Verkauf oder zur Zusammenlegung der europäischen Geschäfte sei aber nicht getroffen worden.

Aufgrund der Medienberichte halte man es für angezeigt, darüber zu informieren. «Es gibt keine Garantie, dass solche Verhandlungen letztendlich zu einer Transaktion führen werden», heißt es in der Mitteilung.

Die Absichtserklärung sieht nach Angaben aus Unternehmenskreisen die Gründung eines Joint Ventures vor, also eines gemeinsamen Unternehmens, in das neben Kaufhof, Karstadt und Karstadt Sport auch Warenhäuser von HBC in Belgien und den Niederlanden eingehen sollen. «Drei bis fünf Standorte würden bei einem Zusammengehen vermutlich geschlossen», sagte eine mit den Verhandlungen vertraute Person der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Kaufhof betreibt in Deutschland 96 Filialen, Karstadt rund 80.

Signa-Chef René Benko versucht seit Jahren, den angeschlagenen Kaufhaus-Konzern zu übernehmen. Die Warenhausketten stehen aufgrund des wachsenden Online-Handels sowie durch immer mehr Einkaufszentren in den Innenstädten unter Druck. Durch den Zusammenschluss der beiden Rivalen Kaufhof und Karstadt sollen Kosten gespart werden. Zudem entfielen teure Rabattschlachten zwischen beiden Unternehmen. (DPA)

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