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HDE-Präsident: Wir sind gegen einseitige Unterstützung

Von DPA

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Der Präsident des Handelsverbands Deutschland (HDE), Josef Sanktjohanser, hat sich in der Corona-Krise gegen einseitige Unterstützung für ausgesuchte Wirtschaftszweige ausgesprochen. «Ob bei direkten Hilfen, Rettungsschirmen oder bei Stundung von Sozialleistungen, wir müssen stets das Ganze im Auge behalten», sagte er der «Welt» (Samstag). «Die Regierung darf deshalb keine branchenspezifischen Lösungen für diejenigen anstreben, die angeblich am schlimmsten betroffen sind und am lautesten nach einem Rettungsschirm rufen.»

Wenn etwa für die Autoindustrie nun über Abwrackprämien diskutiert werde, «dann muss logischerweise auch über Konsumgutscheine zur Ankurbelung des Konsums nachgedacht werden». Bei allen Maßnahmen gehe es um einen Ausgleich von Lasten. «Alle müssen einen Beitrag leisten», sagte Johanser.

Wie viele andere Branchen ist auch der Einzelhandel in der Corona-Krise wirtschaftlich schwer getroffen. Die Forderung von Konsum-Gutscheinen haben die Grünen in einem Positionspapier aufgegriffen. Darin fordern sie zur Unterstützung des Einzelhandels einen «Kauf-vor-Ort-Gutschein» für jeden Bürger in Höhe von 250 Euro. (dpa)

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