Hema: Mehr Umsatz und weniger Verlust im ersten Quartal
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Der niederländische Einzelhändler Hema BV ist gut ins Geschäftsjahr 2017/18 gestartet. Für das erste Quartal, das Ende April abgeschlossen wurde, präsentierte das Unternehmen aus Amsterdam am Montag solide Zahlen. Demnach wurde der Umsatz gesteigert und der Nettoverlust verringert. Besonders kräftig wuchsen die Erlöse in Deutschland.
Im Auftaktquartal kam die Handelskette auf einen Umsatz von 283,4 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutete das eine Steigerung um 4,8 Prozent. Dazu trugen die Erweiterung des Filialnetzes um elf Standorte und ein Wachstum um 2,7 Prozent auf vergleichbarer Fläche bei. Außerdem wurden die Umsätze im Geschäft mit Franchise-Partnern gesteigert. Überdurchschnittlich entwickelten sich die Erlöse mit Haushaltswaren und Kosmetik (+9,6 Prozent, 102,4 Millionen Euro). Der Umsatz mit Bekleidung stieg um 2,3 Prozent auf 93,7 Millionen Euro.
In Deutschland steigt der Umsatz um 29 Prozent
Den Großteil seines Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen nach wie vor in der Heimat: Die Erlöse in den Niederlanden wuchsen um 3,8 Prozent auf 217,9 Millionen Euro. Im Ausland fielen die Steigerungsraten höher aus: In Belgien und Luxemburg verzeichnete Hema ein Wachstum um 5,4 Prozent auf 33,4 Millionen Euro. Zweistellig zulegen konnten die Niederländer in Frankreich (+16,4 Prozent, 22,7 Millionen Euro) und Deutschland, wo sich allerdings nur zehn der insgesamt über 700 Filialen des Unternehmen befinden. Beflügelt durch die Eröffnung des Kölner Flagship-Stores im vergangenen Herbst und ein flächenbereinigtes Wachstum um 11,7 Prozent stiegen die Erlöse hierzulande um 29,0 Prozent auf 4,0 Millionen Euro.
Der Nettoverlust schrumpft von 14,7 auf 12,4 Millionen Euro
Durch Reformen im Einkauf und beim Sortiment konnte Hema die Bruttomarge deutlich steigern. Daher wurde das Ergebnis trotz höherer Ausgaben für die Flächenexpansion, den Ausbau des Online-Geschäfts und Marketing-Maßnahmen klar verbessert. So schrieb das Unternehmen operativ wieder schwarze Zahlen: Der Betriebsgewinn belief sich auf 1,3 Millionen Euro, nachdem im Vorjahresquartal noch ein operativer Fehlbetrag in Höhe von 1,4 Millionen Euro verbucht werden musste. Auch unter dem Strich sah es besser aus als vor einem Jahr: Der Nettoverlust schrumpfte von 14,7 Millionen Euro auf 12,4 Millionen Euro.
Foto: Hema Facebook-Page