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Hugo Boss profitiert vom Europa-Geschäft

Von DPA

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Die Kollektionen des Modekonzerns Hugo Boss kommen bei den Kunden wieder besser an. Vor allem in Europa wuchs der Konzern im zweiten Quartal kräftig. Am Gewinn zehrten allerdings anhaltende Investitionen in eine bessere Produktqualität und in digitale Angebote, die das Einkaufen im Netz erleichtern sollen. Finanzvorstand Yves Müller bezeichnete 2018 am Donnerstag als ein Jahr der Investitionen. Ab dem kommenden Jahr sei wieder mit einem stärkeren Gewinnwachstum zu rechnen, versprach er zur Vorlage der Quartalsbilanz.

Zwischen April und Juni sank das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) um 1 Prozent auf 106 Millionen Euro. Unter dem Strich verringerte sich das Konzernergebnis sogar um 7 Prozent auf 54 Millionen Euro. Die Erlöse zogen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3 Prozent auf 653 Millionen Euro an. Ohne den Einfluss des starken Euro hätte das Plus bei 6 Prozent gelegen. Für Schwung beim Umsatz sorgte das inzwischen wieder wachsende Geschäft in Deutschland.

Im ersten Quartal hatten noch Umbauarbeiten in den Filialen sowie die allgemeine Flaute im deutschen Textilhandel belastet. Finanzchef Müller zufolge hatten nun aber Handelspartner sogar kurzfristig Waren nachgeordert. «Das zeigt uns, dass unsere Kollektionen hierzulande gut ankommen.» Die stärksten Zuwächse verzeichnete Hugo Boss dem allgemeinen Trend folgend mit legerer Freizeitmode. «Aber auch der Anzug hat noch nicht ausgedient», sagte Müller.

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Hugo Boss steckt derzeit noch mitten in der Neufindung. Der Konzern hatte sich einst mit Ausflügen ins Luxussegment und einer zu starken Expansion verhoben. Inzwischen wurden Läden geschlossen, die Preise gesenkt und die Marken klarer voneinander getrennt. Inzwischen konzentriert sich der Konzern auf seine Kernmarke Boss. Flankiert wird diese von der Marke Hugo, die sich an ein jüngeres und modisch gewagteres Publikum richtet.

Ende Juni betrieb Hugo Boss insgesamt knapp 1100 konzerneigene Läden und damit 38 weniger als im Vorjahr. Bis zum Jahresende sollen sich Neueröffnungen und Schließungen in etwa die Waage halten.

Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) sank um 1 Prozent auf 106 Millionen Euro. Neben den Währungen belasteten höhere Aufwendungen etwa in digitale Angebote oder eine bessere Qualität der Produkte. Unter dem Strich verringerte sich das Konzernergebnis um 7 Prozent auf 54 Millionen Euro. Konzernchef Mark Langer sieht den Konzern auf Kurs und bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr. (dpa)

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