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Hugo Boss will Modemarkt 2023 weiter übertreffen

Von Weixin Zha

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Boss-Flagship Oxford Street, London | Foto: Hugo Boss

Hugo Boss hofft, 2023 besser als der Modemarkt abzuschneiden. Der Metzinger Modekonzern erwartet für das laufende Jahr einen weiteren Umsatz- und Gewinnanstieg. Angesichts des unsicheren wirtschaftlichen Umfeld dürfte sich das Wachstum aber im Vergleich zu 2022 abschwächen.

Der Umsatz soll im mittleren einstelligen Prozentbereich steigen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sieht Hugo Boss um fünf bis 12 Prozent höher bei 350 Millionen bis 375 Millionen Euro.

„Die gegenwärtigen makroökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten werden bis auf weiteres bestehen bleiben. Sie werden sich 2023 auf die Branche auswirken, wir sind jedoch überzeugt, dass wir die Branche übertreffen können“, sagte Geschäftsführer Daniel Grieder bei einer Telefonkonferenz am Donnerstag.

Hugo Boss blickt auf Rekordjahr 2022 zurück

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erhöhte sich der Umsatz endgültigen Zahlen zufolge um 31 Prozent auf knapp 3,7 Milliarden Euro, das Ebit legte um 47 Prozent auf 335 Millionen Euro zu.

Die Markenerneuerung bei Hugo Boss führte zu einer steigenden Nachfrage in allen Kanälen und Märkten. Im vergangenen Jahr gewann der Instagram-Account von Boss ganze 1,5 Millionen neue Follower und war Grieder zufolge die am schnellsten wachsende Modemarke auf dem sozialen Netzwerk. Die auf eine jüngere Zielgruppe ausgerichtete Marke Hugo steigerte seine Gefolgschaft auf Tiktok um 900 Prozent.

Die Marketing-Investitionen in das Image zahlen sich auch geschäftlich aus. Die Rabatt-Aktivitäten gingen 2022 zurück, der Anteil der Vollpreisverkäufe erhöhte sich. So konnte Hugo Boss trotz hoher Frachtkosten und ungünstiger Währungseffekte seine Bruttomarge mit 61,8 Prozent etwa auf dem Vorjahresniveau halten.

Storerneuerungen

Nach der Einführung des neuen Ladenkonzeptes in 60 Filialen plant Hugo Boss in diesem Jahr die Erneuerung von 100 Stores von Amsterdam bis Dubai. Der neue Flagship-Store in der Londoner Oxford Street habe mit dem neuen Konzept einen bis zu 50 Prozent höheren Umsatz pro Quadratmeter, sagte Grieder.

Insgesamt stieg der Umsatz im eigenen Retail um 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr, um 33 Prozent im Wholesale-Geschäft und um 15 Prozent auf den digitalen Verkaufkanälen.

Unter dem Strich verdiente Hugo Boss 2023 mit 209 Millionen Euro gut die Hälfte mehr als im Vorjahr. Aktionäre sollen deshalb eine um 30 Cent höhere Dividende von 1,00 Euro je Aktie erhalten. (FashionUnited/dpa)

Dieser Beitrag wurde um 11:19 Uhr am 9. März 2023 aktualisiert.

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