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Hugo Boss will nach magerem Jahr 2016 bald wieder mehr Dividende ausschütten

Von DPA

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Der Modekonzern Hugo Boss will seinen Aktionären künftig wieder mehr Dividende zahlen. "Es ist unser erklärtes Ziel, durch profitables Wachstum in den nächsten Jahren auch unsere Dividende wieder zu steigern", sagte Vorstandschef Mark Langer am Dienstag bei der Hauptversammlung in Stuttgart. Die Anteilseigner des MDax-Konzerns hatten in dieser Hinsicht in den vergangen zwei Jahren nicht viel zu lachen gehabt. 2015 stagnierte die Gewinnausschüttung bei 3,62 Euro je Aktie, für das Jahr 2016 soll sie auf 2,60 Euro je Aktie zurückgehen.

Hugo Boss hatte gleich zu Beginn vergangenen Jahres mit einer heftigen Gewinnwarnung für Aufsehen gesorgt, die etliche Manager den Job kostete. Eine teure Expansion und der Versuch, die Marke Boss im Luxussegment zu etablieren, waren fehlgeschlagen. Auf die digitale Welt fand man in Metzingen zu spät eine Antwort, darüber hinaus war die Organisation zu langsam. Am Ende ging der Konzerngewinn um 39 Prozent auf 194 Millionen Euro zurück, gedrückt durch die Kosten für Ladenschließungen und andere Maßnahmen.

Inzwischen hat Hugo Boss wieder Tritt gefasst. Der Konzern hat sein Markenkonzept vereinfacht. Zudem soll es künftig mehr Freizeit taugliche Mode geben. Das Feedback der Großhändler auf die Veränderungen sei positiv, sagte Langer. Dies zeige bereits der Auftragseingang für die diesjährige Herbst/Winter-Kollektion. Da im laufenden Jahr keine Sonderbelastungen anstehen, dürfte der Nettogewinn 2017 prozentual zweistellig steigen. Der Umsatz sowie das operative Ergebnis sollen weitgehend stabil bleiben, bekräftigte Langer. (DPA)

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