IC Group: Umsatzeinbruch im dritten Quartal
Wird geladen...
Der schwedische Modekonzern IC Group musste in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres teils herbe Umsatzverluste verkraften. Vor allem im dritten Quartal verloren die Geschäfte mit den hauseigenen Marken Tiger of Sweden, By Malene Birger und Peak Performance enorm an Fahrt und blieben weit hinter den Vorgaben aus dem vergangenen Jahr zurück.
Um 14,6 Prozent brachen die Umsätze bei der Nobelmarke Tiger of Sweden zuletzt ein, und der Gewinn halbierte sich nahezu. By Malene Birger setzte zugleich fast zehn Prozent weniger um als im Vergleichszeitraum 2017 und verlor ein Drittel seiner Gewinnsumme. Und auch die anderen IC-Marken mussten mit einem Umsatzminus von über 15 Prozent starke Rückgänge hinnehmen. In diesem Segment fuhr IC unterm Strich sogar einen Verlust in Höhe von neun Millionen Dänischen Kronen ein.
Insgesamt verlor der Konzern im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 13,9 Prozent an Umsatzvolumen, verglichen mit dem gleichen Zeitraum in 2017. In den ersten neun Monaten belief sich der Umsatzverlust auf 3,8 Prozent. Immerhin wirtschafteten die Schweden entsprechend sparsam und können so trotz der schlechten Umsatzwerte noch ein Plus beim operativen Gewinn in Höhe von 19 Millionen Dänischen Kronen verbuchen.
Signifikante Gewinnsteigerung erwartet
Das Konzernmanagement scheinen die aktuellen Zahlen nicht wirklich überrascht zu haben. Die Umsatzrückgänge seien bereits in den Planungen für das Gesamtjahr enthalten und lägen damit im Rahmen der Erwartungen, so das Management. Für das Geschäftsjahr rechne man daher weiterhin mit den bisherigen Prognosen, die einen leichten Umsatzrückgang bei einem gleichzeitigen EBIT-Anstieg um sechs Prozent vorhersagten.
Besonders schlecht scheinen die Aussichten für das ehemalige Marken-Flaggschiff des Konzerns, Tiger of Sweden zu sein. Die Signature-Brand werde im laufenden Geschäftsjahr „signifikante Umsatzeinbußen“ verkraften müssen, heißt es seitens des IC-Maganements. Die Marke By Malene Birger soll hingegen „nur moderat“ weniger umsetzen als im Vorjahr. Einzig Peak Performance werden aktuell noch Chancen eingeräumt, wenigstens leicht zu wachsen.
Anders als bei den Umsätzen erwarten die Schweden für das laufende Geschäftsjahr eine ordentliche Steigerung der Ergebnisse. Mithilfe umfangreicher Sparprogramme und einem Investitionsvolumen, dass höchstens drei Prozent des Umsatzes beträgt, soll der Gewinn „signifikant gesteigert“ werden, so die Verantwortlichen.
Foto: Peak Performance