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Im Onlinehandel haben weiter Amazon, Otto und Zalando das Sagen

Von DPA

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Foto: Pixabay

Der Onlinehandel in Deutschland wird weiter von den Platzhirschen Amazon, Otto und Zalando dominiert. Die drei Internetriesen hätten auch im Corona-Jahr 2020 erneut ihre Plätze als umsatzstärkste Onlinehändler in der Bundesrepublik behauptet, sagte der Leiter des Forschungsbereichs E-Commerce des Kölner Handelsforschungsinstituts EHI, Lars Hofacker, der Deutschen Presse-Agentur.

Insgesamt profitierten die 1000 größten Onlineshops in Deutschland im vergangenen Jahr nach seine Worten deutlich von der Corona-Pandemie und steigerten ihren Umsatz um mehr als 33 Prozent auf knapp 69 Milliarden Euro. Das Wachstum fiel damit fast drei Mal so groß aus wie im Vor-Krisenjahr 2019.

Den Löwenteil des Geschäfts - immerhin 40 Prozent der Umsätze - sicherten sich dabei die zehn größten E-Commerce-Händler, zu denen laut EHI neben Amazon, Otto und Zalando auch Media Markt, Saturn, Lidl, Apple, Ikea, Notebooksbilliger.de und Hennes & Mauritz gehören. Die Top 100 kamen zusammen sogar auf fast drei Viertel des Gesamtumsatzes. "Der Onlinehandel bleibt auch weiterhin hochkonzentriert", sagte Hofacker. Ein besonders kräftiges Wachstum verzeichneten in der Pandemie die Onlineshops der Baumarktkette Hornbach, des Möbelhändlers Ikea und des Elektronikhändlers Saturn.

Bewegung könnte es in Zukunft nach Einschätzung des Branchenkenners bei den Internet-Marktplätzen geben, wo bislang noch Generalisten wie Amazon oder Ebay dominieren. Denn derzeit versuchen in vielen Branchen von der Kosmetik bis zum Tierbedarf etablierte Branchengrößen wie Douglas oder Fressnapf mit eigenen auf ihre Kundengruppen spezialisierten Marktplätze Boden gegenüber den Platzhirschen gut zu machen. "Viele Verbraucher vertrauen ihnen. Deshalb hat dieser Vorstoß durchaus Erfolgschancen", glaubt der EHI-Experte.

Ein Ende des Onlinebooms sieht Hofacker derzeit nicht. "Das Wachstum wird weitergehen." Allerdings sei nicht damit zu rechnen, dass die Wachstumsraten von 2020 wiederholt werden können. Eher bestehe die Gefahr, dass die weltweiten Probleme in den Lieferketten das Online-Wachstum etwas bremsen. (dpa)

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