Inditex und IAF unterzeichnen Rahmenvereinbarung zum Wandel in Bekleidungs- und Textilindustrie
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Der spanische Bekleidungskonzern Inditex und der Internationale Bekleidungsverband (IAF) haben am Montag eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet, um den Wandel in der globalen Bekleidungsindustrie durch klare Ziele und konkrete Maßnahmen zur Förderung der Einführung nachhaltigerer Praktiken und Technologien voranzutreiben.
Der IAF vertritt über seine Verbände rund 100.000 herstellende Betriebe aus mehr als 40 Ländern. Die neue Vereinbarung soll den Weg ebnen für die Entwicklung von Projekten zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen, zum Schutz der Umwelt, zur Förderung der Kreislaufwirtschaft sowie zur Transparenz und Rückverfolgbarkeit in der Lieferkette.
„Die Zusammenarbeit mit den Bekleidungsverbänden ist der Schlüssel zu einem Wandel, der die gesamte Bekleidungs- und Textilindustrie erreicht und sowohl die sozialen als auch die ökologischen Herausforderungen der Zukunft angeht. Diese Vereinbarung wird es uns ermöglichen, die Entwicklung und Integration bewährter Praktiken fortzusetzen, Innovationen zu fördern und in die effizientesten Technologien zu investieren, da dies dazu beiträgt, die Standards und die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Branche zu erhöhen“, kommentiert Inditex-CEO Óscar García Maceiras in einer Pressemitteilung.
Vereinbarung identifiziert Schwerpunktbereiche
Der Internationale Bekleidungsverband und Inditex haben im Rahmen der Vereinbarung wichtige Schwerpunktbereiche festgelegt, die einen Anfang bilden sollen. Dazu gehören die Förderung der industriellen Entwicklung in den Produktionsländern und der Übergang zu einer Industrie, die Abfälle in neue Rohstoffe umwandelt und dabei Netto-Null-Emissionen anstrebt.
Ebenso ist die Förderung des Einsatzes erneuerbarer Energien und Verfahren mit geringeren Auswirkungen auf die Ökosysteme von zentraler Bedeutung. Darüber hinaus legt die Vereinbarung einen starken Schwerpunkt auf die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und umfasst gemeinsame Maßnahmen in Bereichen wie Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, sozialer Schutz und Vielfalt und Integration.
Darüber hinaus berücksichtigt sie auch bereichsübergreifende Aspekte wie die Schaffung eines gemeinsamen Rahmens zur Messung und Überprüfung der Auswirkungen der Textilindustrie, die Förderung der Widerstandsfähigkeit und die Einführung transparenzfördernder Praktiken wie die digitale Etikettierung. Es wird unter anderem auch die Interoperabilität von Informationssystemen untersuchen und die Digitalisierung und Effizienzsteigerung globaler Lieferketten fördern.
„Wir freuen uns sehr, dass Inditex unsere Vision teilt, die Kräfte entlang der gesamten Lieferkette zu bündeln, um einen nachhaltigen Wandel in der Bekleidungsindustrie voranzutreiben. Die Bündelung der Kräfte von Inditex mit der globalen Gemeinschaft der Bekleidungshersteller:innen wird es uns ermöglichen, uns auf echte Veränderungen vor Ort zu konzentrieren, die allen Beteiligten zugutekommen und sich positiv auf die bestehenden globalen Brancheninitiativen auswirken, an denen Inditex und der IAF beteiligt sind“, erklärt IAF-Präsident Cem Altan.