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Investoren drängen auf externe Lösung bei Wechsel an Adidas-Spitze

Von DPA

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Beim Sportartikelhersteller Adidas drängen Investoren auf einen externen Nachfolger für den langjährigen Vorstandschef Herbert Hainer. Sowohl die Fondsgesellschaft Southeastern Asset Management als auch Union Investment bevorzugten einen Kandidaten von außerhalb, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag. Ein Externer stünde eher für einen radikalen Neustart bei dem Unternehmen.

Vorstandschef Hainer sitzt dem Konzern bereits 2001 vor, was ihm zum dienstälstesten Vorstandsvorsitzenden unter den Dax-Chefs macht. Gerade im vergangen Jahr hatte er aber kein glückliches Händchen bewiesen. Der Abstand zum Branchenersten Nike war größer geworden. Gleich mehrfach musste der Konzern zudem seine Prognose senken. Hainers Vertrag läuft bis März 2017, die Nachfolgesuche läutete Adidas im Februar dieses Jahres ein. Gesucht werde weiterhin sowohl in- als auch außerhalb des Unternehmens, betonte Adidas am Donnerstag.

Das "Manager Magazin" berichtete derweil, dass Henkel - Chef Kasper Rorsted Adidas-Aufsichtsratschef Igor Landau seine Aufwartung gemacht haben soll. Es habe ein "langes und intensives Gespräch" gegeben, bei dem es um die Nachfolge von Hainer gegangen sei, hieß es in dem Artikel. Allerdings seien sich Rorsted und Adidas nicht handelseinig geworden. Gerüchte über einen sich anbahnenden Wechsel von Rorsted hat es immer gegeben. Der Henkel-Chef hatte diese in der Vergangenheit stets abgetan und betont, er arbeite gerne bei dem Konsumgüterhersteller.

Die Aktie von Adidas reagierte positiv auf den "Manager-Magazin"-Artikel. Sie kletterte zunächst um über 5 Prozent in die Höhe, kam dann aber wieder zurück. Offensichtlich hätten einige Händler nicht den ganzen Bericht gelesen und vorschnell bei Adidas zugekauft, sagten Börsianer. Erst bei näheren Hinsehen seien einige Händler dann zu der Erkenntnis gekommen, dass die Aussagen in dem Bericht nicht neu seien. Adidas gingen mit einem Plus von 3,66 Prozent aus dem Handel. Henkel schlossen am Dax-Ende um 1,82 Prozent leichter. (DPA)

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