Jott stellt Insolvenzantrag
Das Marseiller Modeunternehmen Jott, das fast 200 Mitarbeitende beschäftigt, hat am Donnerstag ein Insolvenzverfahren beantragt. Dies wurde am Freitag aus einer dem Fall nahestehenden Quelle bekannt und bestätigte einen Bericht der Zeitung La Provence.
Laut den Unterlagen, die der Nachrichtenagentur AFP vorliegt, hat das Wirtschaftsgericht von Marseille ein Insolvenzverfahren für das Unternehmen SAS Jott eröffnet. Zuvor wurde die Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens festgestellt. Das Gericht hat eine vorläufige Beobachtungsphase von sechs Monaten festgelegt.
Eine Zwischenanhörung ist für den 5. Februar angesetzt. Dabei soll „anhand des Berichts geprüft werden, ob die finanziellen Kapazitäten des Unternehmens ausreichen, um die Finanzierung seiner Tätigkeit zu sichern“. Zudem wird über die Fortsetzung der Beobachtungsphase oder die mögliche Umwandlung in ein Liquidationsverfahren entschieden.
Eine Nachricht von großer Tragweite
Jott beschäftigt 183 Mitarbeitende und erwirtschaftet einen Umsatz von 24 Millionen Euro. Laut den dem Gericht vorgelegten Unterlagen sind die Gehälter für den Monat November auf dem neuesten Stand. Die 2010 in Marseille gegründete Marke Jott, kurz für ‚Just over the top‘, wurde durch ihre leichten und farbenfrohen Daunenjacken bekannt.
‚Mode in Sud‘, der Verband der Modeunternehmen der Region, bezeichnete die Nachricht in einer Mitteilung als „schwerwiegend für unser Mode-Ökosystem im Süden“. Jocelyn Meire, der Präsident von ‚Mode in Sud‘, erklärte: „Jott ist nicht nur ein lokales Unternehmen, sondern eine Marseiller Erfolgsgeschichte.“
Ihm zufolge „veranschaulicht die Schwächung einer strukturbildenden französischen Marke angesichts realer wirtschaftlicher Herausforderungen die Spannungen, die den Modesektor heute durchziehen“. Die regulatorische Frage um einen globalen E-Commerce-Riesen wie Shein spitze diese Lage weiter zu.
Die französische Ready-to-wear-Branche leidet seit einigen Jahren unter einer schweren Krise. Sie wird durch die Konkurrenz von Secondhand-Mode und Ultra-Fast-Fashion aus Asien belastet.
Am 12. Dezember fand die Modegruppe IKKS eine:n neue:n Eigentümer:in. Dies ging jedoch mit einer Halbierung der Belegschaft und dem Verlust von rund 500 Arbeitsplätzen einher.
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