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KaDeWe Group: Schon seit Jahren ein Verlustgeschäft?

Von Regina Henkel

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KaDeWe (Kaufhaus Des Westens). Bild: KaDeWe Group; Martin Dzuiba

Die Luxuswarenhäuser der KaDeWe Group, zu denen neben dem Berliner KaDeWe auch das das Alsterhaus in Hamburg und das Oberpollinger in München gehören, sollen schon seit Jahren Verluste geschrieben haben. Das meldet aktuell das Nachrichtenmagazin der Spiegel.

Seit der Insolvenz des Signa-Konzerns, zu dem die Gruppe gehört, seien Zweifel an der Wirtschaftlichkeit der Häuser aufgekommen, die gerne als die Vorzeigeobjekte im Portfolio des zerfallenden Signa Konzerns bezeichnet wurden.

Zweifel an der Wirtschaftlichkeit der Häuser

Konkret gehe es um einen Verlust von 72,7 Millionen Euro, den die Premiumwarenhäuser 2022 eingefahren haben. 2015 habe der Verlust noch 8,5 Millionen Euro betragen, so das Magazin. Ein Grund für diesen beachtlichen Anstieg seien die horrend hohen Mieten gewesen, die die Handelshäuser an ihren Mutterkonzern Signa abführen mussten. Signa habe die Häuser durch Darlehen selbst lange über Wasser gehalten, durch die zu hohen Mietforderungen die Verluste letztlich aber auch mit herbeigeführt.

In diesem Zusammenhang gilt als besonders bitter, dass die Gruppe im Zuge der Pandemie noch viele Millionen Euro an Staatshilfen erhalten hat. Dabei sei schon damals fraglich gewesen, ob das Unternehmen noch ein profitables Geschäftsmodell betreibe, was Voraussetzung für die Zahlung von Staatshilfen war.

Über die genaue Summe, die die Signa-Pleite nun die Steuerzahler:innen kosten könnte, wird nach wie vor spekuliert. Der Spiegel rechnete nun vor: 2020 bürgten die Bundesregierung, Berlin, Bayern und Hamburg mit 81 Millionen Euro gemeinsam für einen Kredit über 90 Millionen Euro an die KaDeWe Group, mit dem die laufende Geschäftstätigkeit finanziert wurde. Mit 45 Prozent hätte die Bundesregierung das größte Risiko übernommen, also 40,5 Millionen Euro und das Land Berlin 32,9 Prozent (29,6 Millionen Euro). Bayern sprang mit 6,7 Prozent (6 Millionen Euro) bei, Hamburg mit 5,4 Prozent (4,9 Millionen Euro).

Weder das Bundeswirtschaftsministerium noch die Länder haben bislang zu den Bürgschaften Stellung genommen.

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