Kaufhof-Eigentümer HBC will auch in den Niederlanden wachsen
Wird geladen...
Der kanadische Kaufhof-Eigentümer HBC will auch in den Niederlanden kräftig wachsen. Geplant sei die Eröffnung von bis zu 20 Warenhäusern in den kommenden 24 Monaten, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Dadurch könnten allein im Einzelhandel bis zu 2500 Arbeitsplätze entstehen. Geleitet werden sollen die neuen Filialen vom europäischen Hauptquartier des kanadischen Unternehmens in Köln.
Hudson's Bay (HBC) betreibt weltweit 460 Filialen und hat 66 000 Mitarbeiter. In Europa ist das Unternehmen derzeit bereits in Deutschland und Belgien aktiv. Mit der Übernahme von Kaufhof im vergangenen Jahr habe das Unternehmen die Basis für ein weiteres Wachstum in Europa geschaffen, sagte HBC-Manager Richard Baker. Geplant sei auch ein Markteintritt in Luxemburg.
In den Niederlanden will das kanadische Unternehmen neben regulären Warenhäusern auch in das Geschäft mit sogenannter Off-Preis-Ware zu reduzierten Preisen einsteigen. Eröffnet werden sollen die neuen Warenhäuser vom Sommer 2017 an in angemieteten Immobilien in den Innenstädten, darunter auch in Amsterdam. Die Umbaukosten von rund 300 Millionen Euro sollen nach Angaben des Unternehmens vorwiegend von den jeweiligen Immobilieneigentümern getragen werden. Im Rahmen der Umbauten würden weitere 2500 Stellen geschaffen, hieß es.
Erst vor wenigen Wochen hatte HBC angekündigt, in Deutschland in den kommenden Jahren eine Milliarde Euro in die Warenhauskette Kaufhof investieren zu wollen. Mit dem Geld sollen in den nächsten fünf bis sieben Jahren Filialen modernisiert und das Online-Geschäft ausgebaut werden. Der kanadische Handelsriese hatte die deutsche Warenhauskette am 1. Oktober vergangenen Jahres vom Metro-Konzern für 2,8 Milliarden Euro übernommen. (DPA)
Foto: Kaufhof facebook