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Kaufhof-Mutter HBC rutscht tiefer in die roten Zahlen

Von Jan Schroder

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Der kanadische Handelskonzern Hudson’s Bay Company (HBC) hat das dritte Quartal 2017/18 mit enttäuschenden Zahlen abgeschlossen. „Insgesamt haben die Resultate unseren Erwartungen nicht entsprochen“, räumte Finanzchef Ed Record ein.

In den Monaten August bis Oktober kam der Konzern auf einen Umsatz in Höhe von 3,16 Milliarden Kanadischen Dollar (2,09 Milliarden Euro). Das entsprach einem Rückgang um 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zur Begründung führte das Unternehmen die Schließung von Filialen, negative Währungseffekte und rückläufige Erlöse auf vergleichbarer Fläche an.

Alle Segmente mussten dabei währungs- und flächenbereinigte Umsatzrückgänge hinnehmen. Das betraf auch die Sparte HBC Europe mit den Konzepten Galeria Kaufhof, Galeria Inno und Sportarena (-3,0 Prozent). In Europa schloss der Konzern im Laufe des Quartals eine Filiale von Galeria Kaufhof in Berlin und einen Sportarena-Shop in Dresden. Im Gegenzug wurden zehn Hudson’s-Bay-Warenhäuser und eine Filiale von Saks Off 5th in den Niederlanden eröffnet.

Trotz höherer Kosten für die Expansion in Europa konnte HBC durch gezielte Sparmaßnahmen im Rahmen des laufenden Restrukturierungsprogramms seine Betriebsausgaben senken. Trotzdem rutschte der Konzern tiefer in die Verlustzone. Der operative Fehlbetrag stieg von 114 auf 198 Millionen Kanadische Dollar, der Nettoverlust fiel mit 243 Millionen Kanadischen Dollar (161 Millionen Euro) sogar fast doppelt so hoch aus wie im Vorjahresquartal, als er bei 125 Millionen Kanadischen Dollar gelegen hatte.

„Wie wissen, dass wir es besser machen können“, erklärte CFO Records angesichts der aktuellen Zahlen. „Zu unseren größten Herausforderungen zählen die Steigerung der flächenbereinigten Umsätze, die Verbesserung der Margen und die richtige Schwerpunktsetzung bei unseren Investitionen, wobei wir uns auf den weiteren Ausbau des Digitalgeschäftes konzentrieren.“

Foto: Galeria Kaufhof
Galeria Kaufhof
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