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Kein Ende bei der Zusammenarbeit: P&C und Marcus Diekmann starten Podcast-Serie

Von Regina Henkel

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Business |Exclusive

Marcus Diekmann | Foto: Simon Thon

Erst vor etwa drei Monaten wurde Marcus Diekmann zum Geschäftsführer der International Brands Company KG (IBC) berufen, einer Tochter des Düsseldorfer Modehändlers Peek & Cloppenburg. In dieser Rolle sollte er die Eigenmarken im Bereich Digital-Business und Marketing zu eigenständigen Brands aufbauen.

Jetzt hat Diekmann diese Form der Zusammenarbeit wieder beendet, weil „P&C in der aktuell unsicheren Situation kein zusätzliches Risiko eingehen will“, sagt Marcus Diekmann exklusiv im Gespräch mit FashionUnited. „Ich verstehe diese unternehmerische Entscheidung angesichts der aktuellen Lage, schließlich weiß niemand, ob wir im Herbst nicht wieder einen Lockdown haben werden. Aber mit dieser Entscheidung gibt es für mich keinen Business Case mehr bei P&C, um dort noch weiter als Geschäftsführer tätig zu sein.“

Die Beendigung der Zusammenarbeit sei demnach die Folge einer unternehmerischen Entscheidung von P&C. „Was einige Medien daraus gemacht haben, ist meiner Meinung nach übertrieben“, so Diekmann weiter. Denn die Beendigung der ursprünglichen Zusammenarbeit bedeutet eben nicht, dass P&C und Diekmann jetzt getrennte Wege gehen. Im Gegenteil.

Podcasts für Review: Zusammenarbeit geht weiter

Bereits Ende April soll die Zusammenarbeit fortgesetzt werden, wenn auch in anderer Form. Das sei gerade erst beschlossen worden, erzählt Diekmann weiter. „Wir werden einen gemeinsamen Podcast für die Marke Review starten.“ Dabei stehe die Marke Review für einen „radikalen Optimismus“, und im Podcast sollen Menschen zu Wort kommen, die diesen Optimismus durch ihr Handeln ins Leben tragen. Das können Menschen sein, die beispielsweise im Bereich Diversity, Klimawandel oder Flüchtlingshilfe aktiv geworden sind und ein Beispiel dafür abgeben, dass Optimismus etwas bewirken kann. Relevante Kanäle hierfür sind Youtube, Instagram und Tiktok, so Diekmann, dort sollen die Podcasts live und auch später abrufbar laufen. Die Interviews wird Diekmann selbst führen. „Das ist kein klassisches Influencer-Marketing, wo Influencer gebucht werden, um Produkte zu präsentieren. Das ist viel radikaler und ganz authentisch mit einer klaren Botschaft“, erklärt Diekmann.

P&C: Eigenmarkenstrategie bleibt unter der Dachmarke P&C

Auch P&C Düsseldorf hat sich inzwischen zum Weggang von Diekmann und den damit verbundenen Presse-Veröffentlichungen geäußert. In einer Pressemitteilung von heute heißt es: „Nach dieser Analyse wurde gemeinsam entschieden, die Exklusivmarken aus dem eigenen Unternehmen heraus weiter unter der Dachmarke Peek & Cloppenburg voranzutreiben und auf bestehende Ressourcen der Unternehmensgruppe in den Bereichen Vertrieb, Marketing und Digital zurückzugreifen. Marcus Diekmann unterstützt das Unternehmen bis mindestens Ende September für die Marken Review und Jake*s. Die Peek & Cloppenburg Unternehmensgruppe nutzt alle potenziellen Synergien und vorhandenen Ressourcen, um trotz der starken Umsatzeinbußen und wirtschaftlich schwierigen Situation, die aus der Corona-Pandemie resultieren, alle zukunftsgerichteten Initiativen vorantreiben zu können.“

Marcus Diekmann
Peek&Cloppenburg