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Keller Group beantragt Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung

Von Jan Schroder

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Bild: Aygin Kolaei für FashionUnited

Der finanziell angeschlagene Münchener Einzelhändler Keller Group GmbH will sich in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung sanieren. Die Eröffnung des Verfahrens sei bereits am 30. November beim Amtsgericht München beantragt worden, teilte das Unternehmen, das die Onlineshops Keller Sports und Keller x sowie die Fitness-App Keller sMiles betreibt, am Montag mit. Der Rechtsanwalt Christian Gerloff wurde demnach als Gutachter eingesetzt, der Geschäftsbetrieb soll vorerst „unverändert fortgeführt“ werden.

Die Keller Group begründete den Schritt mit finanziellen Schwierigkeiten aufgrund der zuletzt widrigen Rahmenbedingungen. „Insbesondere die Lieferkettenkrise aufgrund der Corona-Pandemie sowie die deutlich verschlechterten Konsumenten- und Marktbedingungen aufgrund des Ukraine-Krieges“ hätten dazu geführt, dass die Gesellschaft „in eine Liquiditätskrise geraten“ sei, die „trotz intensiver Bemühungen nicht rechtzeitig beseitigt werden konnte“, erklärte das Unternehmen in einer Mitteilung.

Das nun beantragte Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung ziele darauf ab, „die Sanierung des Unternehmens in einem geordneten Verfahren erfolgreich durchzuführen“, teilte die Keller Group mit. Dabei werde die Geschäftsleitung des Einzelhändlers mit Sanierungsexperten der Wirtschaftskanzlei Dentons zusammenarbeiten.

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