Kering baut Luxusreich weiter aus und steigt bei Valentino ein
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Der Luxuskonzern Kering steigt beim italienischen Haute-Couture-Unternehmen Valentino ein.
Für 30 Prozent der Anteile zahle Kering 1,7 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstagabend in Paris mit. Zudem hat der Luxuskonzern die Option, Valentino bis zum Jahr 2028 vollständig zu übernehmen. Bisheriger Eigner ist die katarische Investor Mayhoola. Die Transaktion ist Teil einer breiteren strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Parteien, was auch zu einer Beteiligung des katarischen Investors an Kering führen könnte.
Kering vergrößert sein Luxusreich
Mit dem Einstieg bei der italienischen Marken-Ikone Valentino baut Kering sein Luxusreich weiter aus. Zu Kering gehören bereits die Designerlabels Gucci, Yves Saint Laurent, Balenciaga, Brioni und Bottega Veneta. Valentino kam im vergangenen Jahr auf einen Umsatz von 1,4 Milliarden Euro sowie ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 350 Millionen Euro.
Die Ergebnisse im ersten Halbjahr von Kering waren unterdessen von Investitionen geprägt, insbesondere bei Gucci. Das bereinigte operative Ergebnis sank um drei Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Dies lag im Rahmen der Analyst:innenerwartungen. Unter dem Strich gab der Gewinn von rund zwei Milliarden auf knapp 1,8 Milliarden Euro nach.
Auch die Umsatzentwicklung verlief eher schleppend. Die Erlöse stiegen um zwei Prozent auf 10,1 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal erhöhte sich der Umsatz um zwei Prozent. Mit einem vergleichbaren Wachstum von drei Prozent blieb Kering dabei etwas hinter den Analyst:innenschätzungen zurück. Dabei enttäuschte Gucci die Expertenerwartungen mit einem vergleichbaren Umsatzplus von lediglich einem Prozent. Hier hatten Analyst:innen im Schnitt eine Steigerung um mehr als vier Prozent angenommen. (dpa)
Dieser Artikel wurde um 08.40 Uhr um 28. Juli aktualisiert.