Kienast Gruppe übernimmt Reno-Standorte und plant Expansion bestehender Filialkonzepte
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Die Zukunft des insolventen Schuhhändlers Reno wird klarer. Die Kienast Unternehmensgruppe, zu der die Retail-Konzepte ABC Schuh-Center, K+K Schuh-Center, Schuhpark, Shoe4You und Claudio Schuhe sowie der Webshop Kilagoo gehören, bestätigte am Freitag die selektive Übernahme von Reno Filialen.
Hierbei handelt es sich um neun Reno-Filialen, die nach wie vor unter ihrem bisherigen Reno geführt werden sollen. Zudem werde auch das Personal übernommen, um wie viele Mitarbeiter:innen es sich dabei handelt, ist allerdings unklar. Der insolvente Schuhhändler sprach zuletzt von einer Perspektive für rund 120 der 1100 Mitarbeitenden, bezog sich dabei aber auf die Zukunftschancen von insgesamt 23 Filialen.
„Das Reno-Filialportfolio passt perfekt zur Marktstrategie unseres Unternehmens, mit dessen Übernahme wir unsere Präsenz nochmals stärken können”, so Kienast Firmeninhaber und Geschäftsführer Peter-Phillip Kienast. „Alle Optionen für eine Zukunft der Marke Reno liegen derzeit auf dem Tisch und werden sorgfältig geprüft.“
Kienast Gruppe hat Erfahrung mit Übernahmen
Übernahme-Erfahrung hat die hannoversche Unternehmensgruppe bereits. 2016 übernahm Kienast die Shoe4You GmbH & Co. KG und führte die Standorte, wie auch nun bei Reno, unter dem bestehenden Markennamen fort. 2019 folgte eine weitere Übernahme. Damals stieg Kienast als Investor bei dem strauchelnden Schuhfilialisten Schuhpark Fascies GmbH ein und übernahm knapp 70 Filialen. „Auch Reno ist bereits fest am Markt positioniert und hat bei den Kunden:innen eine hohe Akzeptanz”, so Kienast. „Wir sehen daher sehr gute Chancen für eine positive Entwicklung des Konzeptes.“
Außerhalb des Insolvenzverfahrens von Reno konnte die Kienast Gruppe außerdem 21 weitere Standorte dazu gewinnen, sodass das Filialportfolio des Unternehmens um insgesamt 30 Standorte wächst. Neben der Übernahme der neuen Reno Filialen plant das Unternehmen auch Neueröffnungen unter bestehenden Kienast Konzepten. Aktuell betreibt die Gruppe aus Wedemark bereits rund 450 Filialgeschäften und ist damit eigenen Angaben zufolge eines der drei führenden Schuhhandelsunternehmen in Deutschland.