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Kinderbekleidung: schwaches Wachstum trotz höherer Geburtenraten

Von Regina Henkel

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Laut dem neuen „Branchenfokus Kinderbekleidung“, der gerade von IFH Köln und BBE Handelsberatung herausgebracht wurde, wirkt sich die höhere Geburtenrate in Deutschland kaum auf den Umsatz bei der Kinderbekleidung aus. Der Umsatz sei „zwar stabil, kämpft aber mit Sättigungstendenzen“, heißt es in dem Report.

2017 erzielte der Kinderbekleidungsmarkt ein Plus von knapp 0,5 Prozent. Die durchschnittliche Wachstumsrate zwischen 2012 und 2017 liegt aber bei 1,6 Prozent pro Jahr. Das Umsatzvolumen im Jahr 2017 beläuft sich somit auf 3,6 Milliarden Euro, so die Studie. „Tatsächlich macht sich, ähnlich wie bei den großen Fashion-Märkten Damen-und Herrenbekleidung, eine Sättigungstendenz bemerkbar“, erklärt Fabian Mayntz, Junior Consultant am IFH Köln. „Kinderbekleidung entwickelt sich seit 2012 zwar stabil und dank eines vergleichsweise starken Jahres 2016 auch etwas besser als die beiden großen Segmente, dennoch blieben größere Wachstumsimpulse aus, denn die Wettbewerbsintensität ist hoch und drückt auf die Margen der Anbieter.“

Das geringe Wachstum im Jahr 2017 ging an kaum einer der neun Warengruppen spurlos vorbei. Positiv haben sich nur Wäsche, Strümpfe und Accessoires (plus 2,9 Prozent) entwickelt, die zum Teil von Nachholeffekten profitierten. Badekleidung schloss mit minus 4,1 Prozent besonders schlecht ab, einerseits wetterbedingt, andererseits wurde der Bedarf teils in den beiden Vorjahren gedeckt. In diesen verzeichnete die Warengruppe stark überdurchschnittliche Wachstumsraten.

„Kinderbekleidung bleibt ein anspruchsvoller Markt. Der Preis spielt hier eine große Rolle und macht dem Fachhandel das Leben schwer, denn das Internet bringt preisgünstige Ware in jedes Dorf. Da hilft nur eine klare, standort-und zielgruppenorientierte Positionierung“, so Peter Frank, Senior Consultant bei der BBE Handelsberatung.

Die gesamte Studie kann über das IFH Köln bezogen werden.

Foto: ernstings-family.com

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