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"Komplette Neuausrichtung": Kilian Kerner soll Beteiligungsgesellschaft werden

Von Jan Schroder

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Strategische Kurswechsel hat es beim Berliner Modehaus Kilian Kerner seit dem Börsengang im Sommer 2012 schon häufiger gegeben. Nun folgt der nächste – und der wird das Profil des Unternehmens gehörig verändern: Die Firma solle künftig „ihre bisherige Geschäftstätigkeit von der reinen Modemarke hin zur aktiven Beteiligungsgesellschaft neu ausrichten“, heißt es in einer Mitteilung, die das Unternehmen am Dienstag veröffentlichte. Im Zuge der Neuausrichtung könnte die Kilian Kerner AG auch einen neuen Namen bekommen.

Mögliche Kandidaten für die geplanten Investments sind demnach „börsennotierte Turnaround-Kandidaten“, die „übernommen und aktiv saniert oder neu fokussiert" werden sollen, sowie „aussichtsreiche Start-Up-Unternehmen“. Außerdem seien „Wachstumsfinanzierungen“ für aufstrebende Firmen geplant.

Der strategische Kurswechsel wurde vom neuen Mehrheitseigentümer Auden Group initiiert

Das bisherige Kerngeschäft, die Modemarke Kilian Kerner, ist nach Angaben des Unternehmens von der geplanten Umstrukturierung nicht betroffen. Dort soll auch die „weitere Umsetzung des aktuellen Wachstumsprogrammes“ wie geplant vonstatten gehen.

Verantwortlich für die „komplette Neuausrichtung“ des Unternehmens ist der neue Mehrheitseigentümer Auden Group GmbH. Im Zuge der kurz vor Weihnachten abgeschlossenen Kapitalerhöhung hatte der Investor seinen Anteil am Modehaus auf mehr als fünfzig Prozent gesteigert. Innerhalb der nächsten Wochen will er seine Beteiligung auf 75 Prozent aufstocken.

Die geplanten Umbauten bei Kilian Kerner sollen nach Angaben des Unternehmens „zeitnah in einer außerordentlichen Hauptversammlung beschlossen werden“. Auch die Umbenennung der Gesellschaft in Auden AG sei dann ein Thema.

Foto: Kilian Kerner

Kilian Kerner