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Konsumflaute in Großbritannien lässt Quartalsumsatz von Next sinken

Von Jan Schroder

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Für den britischen Einzelhändler Next plc. verlief das erste Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 wenig berauschend. Aufgrund schwacher Nachfrage in den stationären Filialen musste das Unternehmen einen Umsatzrückgang hinnehmen.

Schuld daran waren schwierige Rahmenbedingungen auf dem Heimatmarkt – ausbleibende Lohnzuwächse trafen nach Angaben des Unternehmens vor allem das Mode- und Einrichtungssegment, also die Bereiche, in den Next aktiv ist – aber auch eigene Fehler: Bereits vor einigen Wochen hatte das Management eingeräumt, die Kollektionen falsch zusammengestellt zu haben. Für den Geschmack der Kunden hatte der Modehändler zu viele Trendartikel, aber zu wenige Basics im Sortiment. Das soll sich zwar im Laufe des Jahres ändern, trotzdem musste das Unternehmen seine Prognosen korrigieren.

Insgesamt sanken die Erlöse von Next in den Monaten Februar bis April im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,5 Prozent. Der Umsatz mit Waren, die zum vollen Preis verkauft wurden, schrumpften dabei um 3,0 Prozent. Immerhin konnte das Unternehmen hier einen Aufwärtstrend beobachten: Nach einem Rückgang um 4,6 Prozent im Februar gingen die entsprechenden Erlöse im März und April zusammengenommen nur noch um 2,2 Prozent zurück.

Die Umsatz- und Ergebnisprognosen wurden kräftig gekappt

Verantwortlich für die rückläufigen Erlöse mit Vollpreis-Produkten war die Flaute in den stationären Filialen. Dort sank der entsprechende Umsatz trotz einiger Neueröffnungen um 8,1 Prozent. Das konnten auch Zuwächse um 3,3 Prozent in der Sparte Next Directory, in der das Versandgeschäft geführt wird, nicht kompensieren.

Angesichts der schwachen Geschäfte im abgelaufenen Quartal kappte Next seine Jahresprognosen. Hatte der Zielkorridor für die Umsatzentwicklung mit Vollpreis-Waren bisher bei -3,5 bis +2,5 Prozent gelegen, wurde er nun auf -3,5 bis +0,5 Prozent eingegrenzt. Auch die Ergebniserwartungen sind jetzt deutlich verhaltener: Das Management rechnet nur noch mit einem Vorsteuergewinn zwischen 680 und 740 Millionen Britischen Pfund. Zuvor hatte die Obergrenze des Prognosebereichs bei 780 Millionen Britischen Pfund gelegen. Damit wird jetzt ein Rückgang um 13,9 bis 6,4 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr erwartet.

Foto: Next
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