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L&T veröffentlicht ersten Nachhaltigkeitsbericht

Von Simone Preuss

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L&T

Das Osnabrücker Mode- und Sporthaus Lengermann und Trieschmann (L&T) hat seinen ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Darin setzt es sich verbindliche Ziele in sechs Bereichen: Klimaneutralität, nachhaltiges Angebot, Logistik, Infrastruktur, soziale Verantwortung/faire Arbeitsbedingungen und nachhaltiges Wachstum.

Klimaneutralität

Was den ersten Bereich angeht, so will L&T bis 2025 seinen CO2 -Fußabdruck nachhaltig senken und für das Unternehmen L&T Klimaneutralität erreichen. Im Jahr 2020 lagen die zu berücksichtigenden CO2 -Emissionen des Unternehmens bei 2.042 Tonnen.

„Wir werden diese Menge bis Ende 2022 um mindestens 50 Prozent reduzieren. Die Reduktion erfolgt durch aktive Maßnahmen im Unternehmen und durch Kompensationsmaßnahmen“, erklärt die L&T-Gruppe, zu der die L&T Lengermann & Trieschmann Grundbesitz GmbH & Co. KG sowie die L&T Markthalle GmbH & Co. KG gehören.

Nachhaltiges Angebot

In diesem Bereich möchte das Unternehmen seinen Anteil der nachhaltig produzierten Mode- und Handelswaren sukzessive steigern und hat 2020 den Orderprozess und die Datenstruktur seiner Warenwirtschaftssoftware so angepasst, dass es in der Herbst/Winter-Saison 2021 / 2022 den Anteil nachhaltiger Mode am Gesamtsortiment präzise erfassen kann.

„Für die Zukunft wird der nachhaltige Umgang mit Ressourcen auch bei uns eine noch wichtigere Rolle spielen. Saison für Saison erhöhen wir den Anteil nachhaltig produzierter Ware in unserem Sortiment. Wir haben uns auf den Weg gemacht und werden auch nicht müde, dies von unseren Herstellern und den Marken einzufordern“, verspricht L&T-Geschäftsführer Thomas Ganter.

Logistik

Was die Logistik angeht, so will L&T sowohl auf Seiten der Herstellung und Lieferung ansetzen als auch bei der Verpackung. So sollen Versandverpackungen platzoptimiert gestaltet werden, um Leervolumina und Transportfahrten zu reduzieren. Bei Produkt- und Versandverpackungen gilt die Abfallvermeidung, ohne dabei die aus Qualitätsgründen notwendigen Anforderungen zu vernachlässigen. Diese sollten zudem aus recycelten, recyclingfähigen oder nachwachsenden Rohstoffen bestehen.

„Mit unseren herstellenden und Lieferbetrieben werden wir Lösungen entwickeln, um Transportwege zu optimieren und das Verpackungs- und Versandmaterial zu reduzieren. Ebenso werden wir Gespräche führen, um die E-Mobilität zu fördern und eine klimaneutrale Logistik zu forcieren“, erklärt das Unternehmen.

Infrastruktur

Eine ressourcenschonende, weitgehend digitale Infrastruktur soll bei L&T die geplante Menge an CO2 -Emissionen ein. Bis 2024 soll deshalb das Geschäftsgebäude klimaneutral sein und der Fuhrpark kontinuierlich auf Elektro- oder Hybridfahrzeuge umgestellt werden. Ein Projektteam wird die Entwicklung begleiten und Mitarbeiter:innen zum Thema sensibilisieren.

Bild: L & T

Soziale Verantwortung/faire Arbeitsbedingungen

Als verantwortungsvoller Arbeitgeber legt L&T ein besonderes Augenmerk auf Arbeitsschutz und der Gleichberechtigung, um die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern und die Ausbildung des eigenen Nachwuchses zu gewährleisten. Langfristig will das Unternehmen auch seine Zuliefer- und Partnerunternehmen motivieren, ebenfalls für faire Arbeitsbedingungen zu sorgen und ihre Mitarbeiter:innen zu schützen und zu fördern.

„Wir respektieren einen kulturell bedingten, regional unterschiedlichen Umgang mit diesen Themen. Wir werden aber Situationen, die uns nicht angemessen erscheinen, aktiv ansprechen. Darüber hinaus ist uns die Attraktivität Osnabrücks und seiner Innenstadt ein wichtiges Anliegen“, so das Unternehmen.

„Für die nächsten Jahre nehmen wir uns vor, gemeinsam mit der Stadt, den Standort Osnabrück noch attraktiver zu machen. Auch der nachhaltige Umgang mit Ressourcen ist mir ein ganz besonders großes Anliegen“, fügt geschäftsführender Gesellschafter Mark Rauschen hinzu.

Nachhaltiges Wachstum

Wie viele andere Einzelhandelsunternehmen musste L&T pandemiebedingt im Jahr 2020 starke Umsatzeinbußen für den stationären Handel hinnehmen, was sich auch auf die erste Hälfte des Jahres 2021 auswirkte. Das Geschäftsjahr 2021 / 2022 will das Unternehmen daher für die wirtschaftliche Konsolidierung nutzen, um im Geschäftsjahr 2022 / 2023 „an alte Erfolge anzuknüpfen und die aktuellen Herausforderungen anzupacken“. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist der Wiederaufbau des Mitarbeiterstamms.

„Langfristig geht es uns darum, neue, zeitgemäße Wachstumsimpulse zu setzen, damit das Unternehmen seine erfolgreiche Marktposition festigen und ausbauen kann“, schließt der Konzern.

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