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Levi Strauss beendet Geschäftsjahr 2016/17 mit starkem Schlussspurt

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Bekleidungskonzern Levi Strauss & Co. hat im Geschäftsjahr 2016/17 einen beachtlichen Endspurt hingelegt. CEO Chip Bergh war entsprechend zufrieden: "Unser Wachstum hat sich im vierten Quartal beschleunigt und dazu beigetragen, dass wir den höchsten Jahresumsatz seit mehr als einem Jahrzehnt erzielen konnten", erklärte er. "Unsere Strategien funktionieren, und die Investitionen, die wir in den vergangenen Jahren getätigt haben, um die Geschäfte breiter aufzustellen, zahlen sich aus."

So erzielte das Unternehmen im Ende November abgeschlossenen Geschäftsjahr ein solides Umsatzplus: Die Nettoerlöse stiegen um acht Prozent auf 4,9 Milliarden US-Dollar (4,0 Milliarden Euro). In allen Marktregionen konnte Levi Strauss zulegen. In Amerika wuchs der Umsatz um drei Prozent auf 2,8 Milliarden US-Dollar, in Europa um zwanzig Prozent auf 1,3 Milliarden US-Dollar und in Asien um fünf Prozent auf 818 Millionen US-Dollar.

Gleichzeitig verbesserte der Konzern seine Bruttomarge: Sie erreichte nach 51,2 Prozent im Vorjahr nun 52,3 Prozent. Zur Begründung führte das Unternehmen Zuwächse im Auslandsgeschäft und im eigenen Einzelhandel, positive Währungseffekte und Einsparungen beim Sourcing an. Die operativen Kosten fielen aber aufgrund von gesteigerten Investitionen in die internationale Expansion, den Ausbau des Online-Geschäfts und Werbemaßnahmen deutlich höher aus. So stieg der Betriebsgewinn nur um ein Prozent auf 467 Millionen US-Dollar. Refinanzierungsmaßnahmen und Verluste aus Devisenkontrakten sorgten dafür, dass der Jahresüberschuss das Vorjahresniveau verfehlte. Er schrumpfte um drei Prozent auf 281 Millionen US-Dollar (229 Millionen Euro).

Im Schlussquartal verbuchte Levi Strauss zweistellige Zuwächse beim Umsatz und Ergebnis

In den letzten drei Monaten des Geschäftsjahres konnte Levi Strauss noch einmal kräftig Fahrt aufnehmen. Der Konzernumsatz belief sich im vierten Quartal auf 1,46 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entsprach. Stark entwickelte sich der eigene Einzelhandel, dessen Erlöse um zwanzig Prozent stiegen. Im Großhandelsgeschäft wuchs der Umsatz immerhin um zehn Prozent.

Auch im Schlussquartal machte das Unternehmen in Europa die größten Fortschritte: Dort stieg der Umsatz um 28 Prozent auf 374 Millionen US-Dollar. In Amerika wuchs er um sieben Prozent auf 855 Millionen US-Dollar, in Asien um 13 Prozent auf 237 Millionen US-Dollar.

Die starken Geschäfte schlugen sich in einer deutlichen Steigerung beim Nettogewinn nieder: Der lag im vierten Quartal bei 116 Millionen US-Dollar und damit um zwanzig Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert. Das Unternehmen begründete den Zuwachs mit einem höheren operativen Ergebnis und niedrigeren Steuerbelastungen.

Foto: Levi’s Facebook-Page
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