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Levi Strauss: Gute Geschäfte in Europa beflügeln Quartalsumsatz

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Bekleidungskonzern Levi Strauss & Co. hat seinen Umsatz im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2016/17 kräftig gesteigert. Das Ergebnis verfehlte allerdings allerdings aufgrund höherer Betriebskosten, ungünstiger Währungseffekte und einiger Sondereffekte das Vorjahresniveau.

In den Monaten Juni bis August belief sich der Umsatz auf 1,27 Milliarden US-Dollar (1,07 Milliarden Euro). Verglichen mit dem Vorjahresquartal bedeutete das eine Steigerung um sieben Prozent. Bereinigt um Wechselkursveränderungen wuchsen die Erlöse um sechs Prozent.

Besonders erfreulich entwickelten sich die Geschäfte im eigenen Einzelhandel: Dort stieg der Umsatz um 16 Prozent. Neu eröffnete Shops, Verbesserungen auf vergleichbarer Fläche und deutliche Zuwächse im E-Commerce trugen zum klaren Plus bei. Im Großhandel wurden die Erlöse immerhin um vier Prozent gesteigert.

Erfolgreich waren die US-Amerikaner vor allem in Europa: Dort konnten sie ihre Erlöse um 23 Prozent (währungsbereinigt +20 Prozent) auf 348 Millionen US-Dollar verbessern. Das Unternehmen verzeichnete dabei nach eigenen Angaben „Zuwächse in allen Märkten und Vertriebskanälen“.

Sondereffekte und höhere Kosten lassen den Nettogewinn um zehn Prozent schrumpfen

Anderenorts verlief die Entwicklung weniger dynamisch: In Amerika wuchs der Umsatz aufgrund von Zuwächsen im eigenen Einzelhandel um zwei Prozent auf 739 Millionen US-Dollar, in Asien lag die Steigerungsrate ebenfalls bei zwei Prozent. Dort erreichte der Umsatz 182 Millionen US-Dollar.

Dank der überdurchschnittlichen Zuwächse im eigenen Einzelhandel und im Ausland wurde die Bruttomarge gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbessert. Höhere Kosten infolge der Retail-Expansion und gezielter Investitionen in das Großhandelsgeschäft sorgten allerdings dafür, dass der operative Gewinn nur um ein Prozent auf 146,3 Millionen US-Dollar stieg. Finanzielle Sonderbelastungen und Währungseffekte aufgrund des schwächeren US-Dollars sorgten dafür, dass der auf die Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss um zehn Prozent auf 88,0 Millionen US-Dollar (74,4 Millionen Euro) schrumpfte.

„Wir sind mit unserem Fortschritten im jüngsten Quartal und im ganzen Geschäftsjahr zufrieden“, sagte CEO Chip Bergh angesichts der aktuellen Zahlen. „Unsere Strategien funktionieren, und trotz der schwierigen Rahmenbedingungen im Einzelhandel erzielen wir profitables Wachstum“, so Bergh.

Levi Strauss, 3. Quartal 2016/17
Umsatz 1,27 Milliarden $
Nettogewinn 88 Millionen $

Foto: Levi Strauss website

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