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Ludwig Beck: Wormland-Übernahme beflügelt Halbjahreszahlen

Der Erwerb des Herrenmodefilialisten Wormland hat dem Münchener Handelsunternehmen Ludwig Beck im ersten Halbjahr 2015 satte Zuwächse beim Umsatz und Ergebnis beschert. Im traditionellen Kerngeschäft fielen die Zahlen, die das Unternehmen am Dienstag präsentierte, insgesamt solide aus. Angesichts der anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen sprach das Management von „sehr zufriedenstellenden“ Resultaten.

Der gesamte Bruttoumsatz belief sich in den ersten sechs Monaten auf 56,8 Millionen Euro. Der Neuzugang Wormland, der im Mai übernommen worden war, steuerte dazu 11,2 Millionen Euro bei. Im Vorjahreszeitraum hatte Ludwig Beck 44,8 Millionen Euro erwirtschaftet. Auf vergleichbarer Fläche – also ohne den Wormland-Anteil – konnte das Unternehmen damit um 1,5 Prozent zulegen. Der Nettoumsatz sprang hauptsächlich aufgrund der Übernahme von 37,7 auf 47,7 Millionen Euro. Allerdings trugen auch das Stammhaus am Münchener Marienplatz (flächenbereinigt +1,5 Prozent) und das rapide wachsende Onlinegeschäft zum Umsatzplus bei.

Auch beim Ergebnis machte sich die Wormland-Akquisition deutlich bemerkbar, zumal im Rahmen der Transaktion eine Zahlung von mehr als neun Millionen Euro durch den früheren Eigentümer vereinbart worden war. Der operative Gewinn (EBIT) stieg daher von 2,2 auf 11,3 Millionen Euro. Bereinigt um die Effekte der Wormland-Übernahme hätte er bei 2,0 Millionen Euro gelegen und damit das Vorjahresniveau knapp verfehlt. Das ausgewiesene Ergebnis nach Steuern wuchs von 1,4 auf 10,6 Millionen Euro, abzüglich der Sondereffekte lag es auf Vorjahresniveau.

Ludwig Beck erwartet nun einen Jahresumsatz in Höhe von bis zu 163 Millionen Euro

Der Vorstand zog nach den ersten sechs Monaten eine positive Zwischenbilanz: Ludwig Beck sei „nach der im ersten Halbjahr unter teilweise erschwerten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen erzielten Umsatz- und Ertragssteigerung auf einem guten Weg“, lautete das Fazit. Mit der Übernahme des Herrenmodespezialisten Wormland, der vornehmlich in Nord- und Westdeutschland vertreten ist, aber auch in Frankfurt am Main und Ludwigshafen Filialen betreibt, werde das Unternehmen „auch auf dem gesamtdeutschen Markt starke Präsenz zeigen und neue Käuferschichten ansprechen“. Zudem soll die bewährte Strategie im Münchener Stammhaus fortgesetzt und das noch junge Online-Geschäft weiter ausgebaut werden.

„Ludwig Beck wird auch in Zukunft auf ein Wachstum aus eigener Kraft setzen. Die Basis unserer firmeneigenen Konjunktur ist die gleichbleibend große Attraktivität des Münchner Stammhauses und die nun hinzugewonnene Marktposition durch die Akquisition von Wormland“, sagte Vorstand Dieter Münch.

Aufgrund der Veränderungen durch die Wormland-Übernahme formulierte der Vorstand auch eine den neuen Gegebenheiten angepasste Jahresprognose. Er erwartet nun einen Umsatz im Bereich von 158 und 163 Millionen Euro und ein EBIT von 17 bis 19 Millionen Euro.


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