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Lululemon: Umbau von Ivivva belastet das Ergebnis

Von Jan Schroder

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Der kanadische Sportswear-Anbieter Lululemon Athletica hat tiefe Einschnitte bei seinem auf Mädchen und Teenagerinnen ausgerichteten Konzept Ivivva beschlossen. Die daraus resultierenden Restrukturierungskosten drückten schon im abgelaufenen Quartal den Gewinn.

Das vor allem auf Yoga-Bekleidung spezialisierte Unternehmen kündigte an, die 2009 gegründete Marke Ivivva als „hauptsächlich auf E-Commerce ausgerichtetes Geschäft“ weiterführen zu wollen. Daher werden etwa vierzig der 55 Stores der Linie komplett aufgegeben und die Hälfte der übrigen Standorte in reguläre Lululemon-Boutiquen umgewandelt. Die stationäre Präsenz der Marke soll nur noch in wenigen, besonders aussichtsreichen nordamerikanischen Städten aufrechterhalten werden. Gleichzeitig wird auch die zugehörige Infrastruktur gestrafft. Die entsprechenden Maßnahmen sollen im Laufe des dritten Quartals abgeschlossen werden. Daraus resultierende Einmalbelastungen, die sich etwa aus Wertberichtigungen und der vorzeitigen Beendigung von Mietverträgen ergeben, bezifferte das Unternehmen auf fünfzig bis sechzig Millionen US-Dollar. Davon wurden 17,7 Millionen Euro bereits im ersten Quartal 2017/18 verbucht.

Nicht zuletzt aufgrund dieser Sonderbelastungen sank der Nettogewinn im Auftaktquartal, das am 30. April abgeschlossen wurde, um 31,1 Prozent auf 31,2 Millionen US-Dollar (27,8 Millionen Euro). Bereinigt um sämtliche Einmaleffekte stieg der Überschuss nach Berechnungen des Unternehmens um 8,3 Prozent. Der Quartalsumsatz belief sich auf 520,3 Millionen US-Dollar (462,8 Millionen Euro) und übertraf das entsprechende Vorjahresniveau damit um 5,0 Prozent. Dabei schwächelte der stationäre Einzelhandel: Auf vergleichbarer Fläche sanken die Erlöse in den eigenen Boutiquen um zwei Prozent. CEO Laurent Potdevin betonte, dass zum Ende des Quartals ein Aufwärtstrend beobachtet worden sei, der sich im laufenden Vierteljahr fortgesetzt habe.

Foto: Lululemon
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