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Luxuswerte schwächeln nach Studien von Analyst:innen - Hugo Boss stark

Von DPA

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Credits: Shattha Pilabut / Pexels

Vorsichtige Töne von Analyst:innen zum Luxusgütersektor haben die Aktien der Branchengrößen am Mittwoch etwas unter Druck gesetzt. Vor allem Sorgen um die Kauflaune der chinesischen Verbraucher:innen lassen die Expert:innen der Deutschen Bank verhalten auf das zweite Halbjahr blicken. Das Analysehaus Jefferies hat mit Hugo Boss aber einen klaren Favoriten im Sektor ausgemacht, die Hochstufung auf "Buy" für das Unternehmen aus dem MDax trieb die Aktien am frühen Nachmittag um 1,8 Prozent auf 66,40 Euro nach oben.

Inmitten schwieriger Zeiten für die Branche gebe es mit Hugo Boss und Richemont nur noch zwei Kaufempfehlungen, schrieb Jefferies-Analyst James Grzinic. Der Modekonzern sei "ein Boss für alle vier Jahreszeiten". Die Anlagestory sei gekennzeichnet von Marktanteilszuwächsen, Margenerholungspotenzial und gesunkener Bewertung. Für die Richemont-Aktien ging es dennoch um 1,9 Prozent abwärts.

Analyst Matt Garland von der Deutschen Bank rechnet mit einer Verlangsamung des Konsums in China, der für die Branche jedoch überaus wichtig sei. Konjunkturmaßnahmen der chinesischen Regierung dürften wohl, wenn überhaupt, erst 2024 richtig Wirkung entfalten. Garland sieht maßgeblich Probleme für Moncler, zumal sich die Aktien im Vergleich zur Konkurrenz sehr stark entwickelt hätten. Die von ihm daher gestrichene Kaufempfehlung ließ die Moncler-Papiere aber weitgehend kalt. Sie gaben - allerdings in einem insgesamt freundlichen Marktumfeld - um 0,1 Prozent nach. Auch Jefferies senkte Moncler auf "Hold", ebenso wie LVMH und Kering.

Die Aktien von LVMH hielten sich im festeren Gesamtmarkt ebenfalls am Vortagesschluss. Alleine aufgrund seiner schieren Größe werde sich der französische Luxus-Konzern wohl in den kommenden Monaten besser schlagen als die Branche, erwartet Grzinic. Für die Kursentwicklung ist der Jefferies-Experte aber vor allem auf längere Sicht optimistisch. Zunächst dominiere indes die Unsicherheit, auch in den USA und Europa. Bei Kering drehe sich wiederum alles um Gucci und die Frage, wann die Marke wieder zum Renner werde. Die Kering-Aktien fielen um 0,8 Prozent.(dpa)

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